„Eine Extremsituation“
Der hds schlägt Alarm und fordert von der Politik endlich Klartext bezüglich schneller Ausgleichszahlungen: „Das Land muss jetzt Geld in die Hand nehmen.“
„Die Situation ist wirklich kritisch. Es ist 5 nach 12. Hilferufe von Seiten der Betriebe und Mitarbeiter erreichen uns aus ganz Südtirol. Es ist eine Mischung aus Zukunftsängsten, Frust, Ärger und Hoffnungslosigkeit. Es ist eine Extremsituation, die nicht zu einer Konkurs- und Kündigungswelle werden darf“, warnt hds-Präsident Philipp Moser sehr besorgt.
„Rund 3.000 Handelsbetriebe sind derzeit geschlossen. Gerade der Modesektor, mit Bekleidung und Schuhen, aber auch der Möbelhandel sind am Boden und in ihrer Existenz bedroht. Die Unternehmen und deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wollen arbeiten wie die anderen Sektoren auch – dürfen aber nicht. Das ist für viele nicht nachvollziehbar und nicht wenige fürchten in den Ruin geschickt zu werden“, betont Moser. „Die Politik darf unsere Unternehmerinnen und Unternehmer, die versuchen in dieser bedrohlichen Situation zu überleben, nicht im Stich lassen. Denn die Corona-Krise trifft sie absolut unverschuldet!“
Der hds hat eine klare Forderung. „Es braucht schnelle Ausgleichszahlungen und keine Ankündigungen mehr. Nicht mehr darüber reden, sondern endlich etwas tun. Das Land muss jetzt Geld in die Hand nehmen. Denn nur Förderungen können Konkurse verhindern und so viele Arbeitsplätze retten. Jeder geschlossene Tag ohne wirtschaftliche Absicherung bedeutet unweigerlich auch Verlust von Arbeitsplätzen“, betont Moser.
„Um am Ende einen Scherbenhaufen für weite Teile der Wirtschaft zu verhindern und nicht von der Wirtschaftskrise in eine Wirtschaftskatastrophe mit zahlreichen Insolvenzen und explodierenden Arbeitslosenzahlen zu schlittern, braucht es jetzt Gelder, um die Unternehmerinnen und Unternehmer in Südtirol zu schützen und abzusichern“, erklärt der hds-Präsident. „Wohlstand gibt es nur mit einer gesunden Wirtschaft. Denn Arbeitsplätze schaffen letztendlich nur die Unternehmen, nicht die Politik. Diese muss aber für die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür sorgen, gerade in so bedrohlichen Zeiten“, erklärt abschließend der hds-Präsident.
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Kommentare (44)
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wichtigmacher
Immer das gleiche Geplärre, was die wohl mit dem ganzen Geld gemacht haben, welches in den letzten goldenen 10 Jahren gescheffelt wurde????
Wohl irgendwo in der Karibik gebunkert……
vintschger
Hoffe für dich, dass du am 27ten monatlich dein Geld überwiesen bekommst.
wichtigmacher
Sollen froh sein, dass der Steuerzahler die Kosten für die Angestellten in Form von Lohnausgleich übernimmt
tirolersepp
Deutschland nimmt viel Geld in die Hand um die Wirtschaft zu stützen.
Deutschland hat versäumt viel Geld in die Hand zu nehmen um Impfstoffwerke zu bauen, dies wird nun korrigiert !
Ein kurzer Blick über den Brenner würde genügen !
exodus
@summer Man kann oft anderer Meinung sein, aber diesmal stimme ich Ihnen zu. Wie Sie bereits erwähnten, könnte man so manches Mal etwas mehr Empathie und Benehmen in diesem Forum verlangen, besonders in so schwierigen Zeiten.
sorgenfrei
Und wer hat mitschuld am ganzen schlamassel? Doch die verbände, die einen harten lockdown zu verhindern wussten: erst gings darum, die weihnachtseinkäufe zu retten, nachdem man den weihnachtsmarkt vorgeben musste… dann galt es, den ausverkauf zu retten (hds)… jetzt gehts drum, die frühjahrssaison zu retten (hgv), welche eh nicht zu retten ist, weil kein deutscher, so er denn dürfte, in eine dunkelorange zone fährt… auch ich muss verluste hinnehmen, nämlich beim hausbau, der mich gut und gerne wegen der guten konjunktur 50000 € mehr kostet als vor 10 jahren… 10 jahre, in denen viele unternehmer das geld scheffelten, besonders auch solches, welches dem zugriff des fiskus verwehrt blieb… und dann hört man noch (ich hoffe, dies stimmp nicht), dass steuerberater raten, den bancomat zu entfernen, oder hotels, die im sommer nur bargeld nahmen, um an verlustbeiträge zu bekommen… jeder ist sich halt selbst der nächste…