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„Auf dem Holzweg“

Foto: Philipp Moser

Der hds geht auf die Barrikaden: Der Handel ist komplett am Boden. Sogar ein Aufstand der Betriebe wird befürchtet.

Der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol kritisiert in einer ersten Reaktion aufs Schärfste den Lockdown für die kommenden drei Wochen.

„Das Herunterfahren einiger Tätigkeiten, die absolut keine Hotspots sind, wie im November letzten Jahres, hat nachgewiesenermaßen gar nichts gebracht und ist somit definitiv auch jetzt nicht zielführend. Das ist eine reine Augenauswischerei!“, wettert hds-Präsident Philipp Moser. „Wieso wiederholen wir jetzt eine Maßnahme, mit dem Wissen, dass diese – wie der Herbst gezeigt hat – nichts bringt?“, fragt sich Moser. Die Landesregierung sei mit ihrer Entscheidung auf dem Holzweg.

Präsident Moser zeichnet ein düsteres Bild: „Der Handel ist komplett am Boden. Zudem gibt es gibt keine Ausgleichszahlungen. Aufstände der Betriebe werden landesweit befürchtet.“

Der hds ist gegen diesen Lockdown. „Wir fordern stattdessen strengere Maßnahmen und wie Kontrollen und zusätzliche Schutzmaßnahmen. Die Betriebe müssen so lange wie möglich offenbleiben und arbeiten können! Auch mit strengeren Regeln und Kontrollen“, fordert klar und deutlich hds-Präsident Philipp Moser. „Die Lage ist nicht nur für das Gesundheitssystem akut, sondern auch für die Betriebe und ihre Mitarbeiter, die sich unverschuldet in dieser Situation befinden“, so der Präsident.

Der hds fordert jetzt auch ein Vorausschauen.

„Um am Ende ein Scherbenhaufen für weite Teile der Wirtschaft zu verhindern und nicht von der Wirtschaftskrise in eine Wirtschaftskatastrophe mit zahlreichen Insolvenzen und Verlust von Arbeitsplätzen zu schlittern, fordern wir die Politik jetzt dringend und nachdrücklich auf, die Unternehmer in Südtirol zu schützen, nachhaltig entlasten und zu unterstützen“, betont abschließend der hds-Präsident.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (51)

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  • andreas

    Die Verbände sollten sich jetzt mit Anschuldigungen und Vorwürfen zurückhalten, mehr als kontinuierliches Geplärre kommt sowieso nicht, tragbare Lösung für alle auch nicht und die Maßmahmen mittragen.
    Sich gegenseitig zerfleischen und von Aufstände schwafeln, ist keine Lösung.

  • tirolersepp

    Auch wenn alles geöffnet bleiben würde – hätte der Handel große Probleme !

    Wer geht denn jetzt noch groß Shoppen, groß Essen, die Zeiten sind für alle hart bis existenzbedrohend nicht nur für den HDS sondern auch für den kleinen Mann/Frau !!!

  • vogelweider

    Aufstand der Krämer? O Gott, o Gott!

  • pfendtpeter

    Du bist auf dem Holzweg, guter Moser, aber wen wunderts? Es war schon viel zu lange offen, nur um euch einen Gefallen zu machen, mit dem Schlussverkauf! Und jetzt das, von eurer Seite? Pfui!

  • pfendtpeter

    Philipp Philipp, mir scheint du kriogsch do net viel Unterstützung! Obo wen wunderts, bei a so an sch….. wos du von dir gibsch!
    Gruß Peter

  • vinsch

    Herr Moser, die Verbände sollten sich endlich zusammen tun und auf nationaler Ebene etwas unternehmen. Unsere Politiker hier können nichts ausrichten, die großen Verbände in Rom hätten eine Macht. Also alle Wirtschfaftsverbände gemeinsam wären stark, wenn hier jeder seinen eigenen Senf verbreitet, dann nützt uns das nichts.

  • vinsch

    @tiroler „Einnahmen verdoppelt????“ Sie wissen ja nicht was für einen Blödsinn Sie schreiben. Der online Handel hat seine Zahlen verdoppelt, das heißt die großen Riesen wie Amazon, Zara, Zalando … die lassen das Geld aber nicht hier liegen und zahlen auch nicht die Steuern hier ….

  • iholta

    Wenn Corona ein Gesicht hat, dann von diesem Herrn…immer nur mimimimi….kein Wunder wenn alle nur online kaufen….mimimi

  • iholta

    @silverdarkline–Wie Recht du hast!

  • nochasupergscheiter

    Mir tun die armen Angestellten im Gastgewerbe leid… Ihr könnt hier diskutieren wie land ihr wollt…
    Offentlich angestellt freuen sich auf den lockdown…
    Kein Urlaub wird aufgebraucht… Und evtl gibt’s noch a prämie

    Andere nagen mittlerweile am hungertuch… Kleine kinder zu versorgen, Kredite zu bedienen, und kein Ende in Sicht

  • vagabund

    Herr Moser: was nun???
    Wissen Sie nicht mehr was Sie sagen, bzw. gesagt haben???

    Vor wenigen Tagen haben Sie wortwörtlich gesagt, dass Sie auch für einen harten Lockdown sind, damit ihr um Ostern wieder arbeiten könnt!!! Also da fehlts schon gewaltig! Dass sich mit solchen Möchtegern-Besserwissern dann die Leute nicht mehr auskennen, ist kein Wunder!!!

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