„Südtirol goes Luzern“
Unter dem Motto „Südtirol goes Luzern“ stellen Land und HGV jungen Menschen für weitere drei Jahre Förderbeiträge für die Berufsausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern bereit.
Für weitere drei Jahre können Südtiroler Studierende mit einer finanziellen Unterstützung aus Südtirol eine Berufsausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern in Anspruch nehmen. Dies sieht eine Vereinbarung zwischen dem Land Südtirol, dem Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), der Landeshotelfachschule Bruneck und der Schweizerische Hotelfachschule Luzern (SHL) vor. Am vergangenen Dienstag haben die Kooperationspartner die bereits bestehende Zusammenarbeit verlängert und ihre Unterschriften unter die neu aufgelegte Vereinbarung gesetzt.
Der Tourismus sei ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für Südtirol, sagt Landesrat Philipp Achammer: „Mit der Kooperation wollen wir ein Zusatzangebot der höheren Berufsbildung in der Hotellerie und Gastronomie schaffen und motivierten jungen Menschen eine hervorragende Qualifikation für die Berufswelt ermöglichen.“
Lat der erneuerten Vereinbarung werden für den Zeitraum 2021 bis 2023 über ein Auswahlverfahren jährlich vier Südtiroler Studierende ab 18 Jahre ausgewählt, die die Managementausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern (SHL) anstreben. Land und HGV fördern die ausgewählten Bewerberinnen und Bewerber während ihrer Ausbildungszeit an der Schweizerischen Hotelfachschule mit einem jährlichen finanziellen Beitrag von je 7.000 Euro für die Deckung der Studiengebühren.
Grenzüberschreitende Kooperation: Fundierte Ausbildung im Hospitality-Management
Die Ausbildung in Luzern will HGV-Landesausschussmitglied und Eisacktaler Bezirksobmann Helmut Tauber keineswegs als Konkurrenz zu den Südtiroler Ausbildungsmöglichkeiten für Hotellerie und Gastronomie verstanden wissen: „Südtirols hohe Qualität im Tourismus ist der sehr guten Ausbildung hierzulande zuzuschreiben. Mit dieser Kooperation wollen wir jungen Menschen eine Alternative und eine Zusatzausbildung bieten und diese fördern.“
Die grenzüberschreitende Berufsbildungskooperation ist jung: Auf Initiative der Landesdirektion Berufsbildung, des HGV und der Landeshotelfachschule Bruneck war 2017 der Grundstein hierfür gelegt worden. Seither kooperieren sie mit der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern, einem der führenden Kompetenzzentren für eine fundierte Ausbildung im Hospitality-Management.
Theorie und Praxis verknüpft – Auch für Quereinsteiger gedacht
Damit die angehenden Hotelier-Restaurateurs und Hotelières-Restauratrices keine diplomierten Theoretiker werden, bietet die Ausbildung in Luzern auch vertiefende Fachpraktika. Die Direktorin von der Landeshotelfachschule Bruneck, Marlene Kranebitter, weiß um die Stärken der Ausbildung in den Bereichen Küche, Service, Rezeption und Betriebswirtschaftslehre für Südtiroler Jugendliche ab 18 Jahren: „Diese Kooperation bietet eine weitere Facette im Reigen der Ausbildungswege. Sie öffnet Pfade in eine Zukunft, in der Einzigartigkeit gefragt ist. Und Einzigartigkeit kann man nur erlangen, wenn man den Blick weitet.“
Grundlage für die Ausbildungsbewerbung ist entweder ein Abschluss im Bereich Hotellerie-Gastronomie oder eine anderweitig abgeschlossene Lehre, ein Maturadiplom oder ein Hochschulabschluss jeglicher Art. Soll heißen: Auch Quereinsteiger haben die Möglichkeit, sich für die Ausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern zu bewerben.
Die Anmeldung zum Auswahlverfahren erfolgt über die Landeshotelfachschule Bruneck bist spätestens 31. März 2021. Weitere Informationen zu Förderbedingungen, Kosten und Bewerbungsmodalitäten sind auf der Webseite der Landeshotelfachschule in Bruneck und jener des HGV einsehbar.
Ähnliche Artikel
Kommentare (3)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
olle3xgscheid
Haben wir keine Schulen?? Meran Bozen Brixen Bruneck???
hallihallo
für die abgänger dieser schule werden die südtiroler hotels wohl alle zu klein und provinziell sein.
leser
Hallihallo
Ich habe noch nie verstanden, wofür es eine Hochschule braucht um dem Gast einen Teller auf den Tisch zu stellen
Und das noch vom Steuerzahler finanziert