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„Die Schwächsten schützen“

Foto: LPA/ 123RF.com

Die Südtiroler Genossenschaftsverbände fordern, dass bei der COVID-19-Impfkampagne auch das Sozialwesen und die Dienste im Bereich Familie berücksichtigt werden.

In den Sozialdiensten und in der Kinderbetreuung sei es notwendig, auch das Fachpersonal vor Infektionen durch das Virus zu schützen.

Nach einem gemeinsamen Treffen zum Thema fordern die Südtiroler Genossenschaftsverbände Coopbund Alto Adige Südtirol, Raiffeisenverband Südtirol, AGCI und Cooperdolomiti, dass die COVID-19-Impfkampagne auch die Sozialgenossenschaften berücksichtigt, v.a. wenn sie mit Personen mit Beeinträchtigung sowie mit Kindern, Jugendlichen und Senioren arbeiten.

Einerseits sei es notwendig, die schwächsten Bevölkerungsschichten zu schützen, andererseits muss die Ansteckungskette unterbrochen werden.

In diesem Sinne sei es eine Grundvoraussetzung, Personal und Klient*innen in geschützten Einrichtungen zu impfen, welche mit beeinträchtigen Personen arbeiten; aber auch die Mitarbeiter*innen von ambulanten Seniorendiensten, von Kleinkindertagesstätten und von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche sind miteinzubeziehen, in denen das Virus sehr rasch in Umlauf gelangen kann. Da die Kinder nicht geimpft werden, sollte die Impfung rechtzeitig dem Fachpersonal verabreicht werden, heißt es in der Stellungnahme.

Die Südtiroler Genossenschaftsverbände erinnern daran, dass die Kleinkindertagesstätten und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im Jahr 2020, trotz aller Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Verbreitung des Virus, eine maßgebliche Stütze für die Eltern und Familien darstellten, insbesondere für jene die in systemrelevanten Berufen tätig sind. Daraus ergibt sich die unbedingte Notwendigkeit, diese Einrichtungen in die Lage zu versetzen, ihren Dienst auch in Zukunft ordnungsgemäß auszuführen.

„Wir richten einen Appell an die zuständigen Landesrät*innen für Familie, Senioren und Soziales und Gesundheit der Autonomen Provinz Bozen, dass auch die Impfung des Fachpersonals in den privaten Sozialdiensten als vorrangig betrachtet wird“, heißt es in einer Aussendung.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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