„Angespannte Lage“
Die Südtiroler Landesregierung hat sich am Dienstag neben der ordentlichen Verwaltungsarbeit und Beschlussfassungen in verschiedenen Sektoren auch mit dem Thema Coronavirus befasst.
Zum einen ging es um die von Rom am vergangenen Freitag vorgenommene und von Südtirol beanstandete Einstufung des Landes als „Rote Zone“. „Diese Einstufung war aufgrund der Datenlage aus Sicht des Sanitätsbetriebes nicht gerechtfertigt“, berichtete Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Regierungssitzung.
Er verwies darauf, dass der Sanitätsbetrieb dem technisch-wissenschaftlichen Komitee in Rom zwischenzeitlich umfassende Daten übermittelt habe. Nach einer Videokonferenz gestern habe das Komitee weitere Informationen und zusätzliche Daten angefordert, die nun nach Rom übermittelt würden.
„Wir hoffen, dass diese zusätzlichen Daten sowie die Besonderheiten Südtirols und des Südtiroler Sanitätswesens nun Berücksichtigung finden, insbesondere für die künftige Entwicklung“, sagte der Landeshauptmann
Die Landesregierung setzte sich auch mit der aktuellen Entwicklung der Corona-Lage auseinander.
Landeshauptmann Kompatscher verwies auf die international sehr angespannte Situation und die „massiv ansteckenderen“ neuen Virusvarianten.
„Zwar seien in Südtirol viele Daten stabil geblieben, aber ein Anstieg sei bei der Auslastung der Intensivbetten zu verzeichnen“, erklärte Kompatscher. Die Auslastung der Intensivbetten sei neben dem RT-Wert und dem Anteil der positiv Getesteten an den Gesamttestungen besonders wichtig. „Sollte sich dieser Trend in den nächsten Tagen fortsetzen, so müssen wir die bereits angekündigten restriktiveren Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung setzen“, sagte Landeshauptmann Kompatscher.
Der Sanitätsbetrieb sei wachsam und informiere über die Entwicklungen. Gemeinsam werde man -falls nötig – die notwendigen Maßnahmen vorbereiten und treffen und entsprechend darüber informieren.
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