Ja zur Maske
Der Landtag spricht sich für die Beibehaltung des Mund- und Nasenschutzes aus. Franz Ploner geht auf seinen Ex-Kollegen Josef Unterholzner los.
Josef Unterholzner (Enzian) forderte in einem Beschlussantrag eine Studie zur Mund-Nasen-Bedeckung und die sofortige Aufhebung aller aktuellen Corona Maßnahmen Es sei erwiesen, dass die PCR-Tests nicht zuverlässig seien, Studien sprächen von einer Fehlerquote von 96 Prozent, erklärte der Abgeordnete. Es sei auch erwiesen, dass die Schutzmasken keinen Schutz vor Viren böten, sondern sogar zu Infektionen führen können. Wer zur Maske nötige, verstoße nicht nur gegen die Verfassung, sondern könne auch wegen Körperverletzung belangt werden.
Franz Ploner (Team K) sah den Antrag als „Mogelpackung“. Eine Fehlerquote von 96 Prozent bei PCR sei einfach unwahr. Entweder man erbringe täglich das kleine Opfer, die Maske zu tragen, oder man nehme in Kauf, dass immer mehr erkranken, auch Jüngere. Man dürfe sich nicht von Besserwissern treiben lassen. Als Mediziner finde er diese Auseinandersetzung eine Zumutung, so Ploner. Franz Locher (SVP) meinte, alle wären froh, wenn sie nicht mehr Masken tragen müssten, aber diese Epidemie habe auch zu schweren Fällen geführt, man sollte diesen Respekt zollen und den Fachleuten mehr Vertrauen schenken. Auch Trump habe die Gefahr als lächerlich hinstellen wollen, und dann sei er eines Besseren belehrt worden.
Myriam Atz Tammerle (STF) sah die Diskussion positiv. Unterholzner habe Positionen in den Landtag gebracht, die auch von Teilen der Bevölkerung eingenommen würden. Das dürfe man nicht abwerten, sonst gehe ein Riss durch die Gesellschaft wie vor Jahrzehnten. Nur weil jemand anderen Wissenschaftlern zuhöre als die meisten, dürfe er nicht abgewertet werden.
Der Antrag wurde mit breiter Mehrheit abgelehnt.
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