Das Orchester steht
241 Südtiroler ProfimusikerInnen sind zu Beginn des abgelaufenen Jahres dem Aufruf zur Bildung des Orchesters Südtirol Filarmonica gefolgt. 64 von ihnen bestreiten die Debüt-Konzertreihe unter der Leitung von Michael Pichler.
(sh) 224 Südtiroler MusikerInnen bereichern weltweit die Klassik-Musik-Szene. Viele von ihnen wirken oder wirkten in den berühmtesten Orchestern der Welt, wie dem New York Philharmonic Orchestra, dem Orchestra del Teatro alla Scala, den Berliner und Wiener Philharmonikern. Eine erstaunliche hohe Zahl, die bei einem Treffen der Brixner Südsterne eine Idee zur Welt brachte, die jetzt in ihre Finalrunde einbiegt. Ausgebrütet haben sie die Musikerinnen Cornelia und Isabel Goller aus Mellaun, der Dirigent Michael Pichler aus Lüsen und der ehemalige VW-Manager Zeno Kerschbaumer aus Brixen.Deren Lebensmittelpunkt befindet sich außerhalb von Südtirol und zwar respektive in Zürich, Wien, Heidelberg und Kuala Lumpur. An jenem Abend entschieden sie, ihren gemeinsamen Traum, den weltweit verstreuten MusikerInnen einen gemeinsamen Auftritt in der Heimat zu vermitteln, in die Tat umzusetzen.
Das Sinfonieorchester von SüdtirolerInnen für Südtirol wurde auf den Namen „Südtirol Filarmonica“ getauft, im Mai dieses Jahres gibt es seine Feuertaufe im Rahmen von drei Konzerten. 64 von ihnen bilden die erste Ausgabe der Südtirol Filarmonica, die ihre Debüt-Konzertreihe im Mai 2021 unter der Leitung von Michael Pichler geben wird.
Dirigent Michael Pichler, der in Zusammenarbeit mit mehreren Personen diese Auswahl getroffen hat, äußert sich erfreut: „Ich bin fasziniert von der Anzahl und Vielfalt der Profimusiker Südtirols, die sich mit uns für dieses Projekt begeistern. Es war eine spannende Herausforderung, das Orchester der ersten Edition zu kreieren und ich bin überzeugt, Südtirol kann sich auf einen herausragenden Klangkörper freuen.“
Als Konzertmeister konnte Günther Sanin gewonnen werden. Der aus Leifers stammende Geiger ist seit 1998 Konzertmeister in der Arena di Verona und im Teatro Filarmonico di Verona. Zur Orchesterbesetzung der ersten Ausgabe zählen MusikerInnen aus allen 4 Sprachgruppen und aus allen Generationen. Zudem fördert dieses Projekt den Kontakt zwischen Studierenden und berufstätigen MusikerInnen.?Das Miteinander und die Inklusion stellen die elementare Überzeugung der Südtirol Filarmonica dar. Die 64 Mitglieder der Südtirol Filarmonica und Dirigent Michael Pichler werden am Montag, 3.5.2021, in Toblach eintreffen und gemeinsam an vier Probentagen das Programm erarbeiten. An den Wochenendtagen 7. bis 9. Mai finden dann die drei Konzerte in Toblach, Bozen und Meran statt, ehe die MusikerInnen wieder an ihre Wirkungsstätten zurückkehren.
Das Orchester in Zahlen
30 Frauen und 34 Männer bilden die Orchesterstärke von 40 Streichern, 18 Bläsern, 4 Schlagzeugern, 1 Harfe und 1 Klavier.?Die Jüngste in der Runde ist die 18-jährige Giulia Dainese aus Eppan. Mit 16 Jahren ging Giulia nach England, wo sie sich in Manchester an der Chetham’s School of Music weiterbildete und dort maturierte. Aktuell absolviert sie am Konservatorium Bozen das Bachelorstudium Violine. Der Erfahrenste ist der 64-jährige Hansjörg Profanter aus Villnöss, der seit 1979 als Solo-Posaunist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks das Publikum begeistert.
Das Programm
Das Programm der drei Abende reicht von Johann Rufinatscha über Igor Stravinsky hin zu Antonín Dvor?ák. Werke: Johann Rufinatscha – Overtüre „Innerer Kampf“?Igor Stravinsky – „Der Feuervogel“ Suite 1919?Antonín Dvor?ák – Sinfonie Nr. 9 e-moll „Aus der neuen Welt“ op. 95
Konzerte
Die Südtirol Filarmonica wird im Mai 2021 mit drei Konzerten ihr Debüt geben:
Freitag, 7. Mai 2021 im „Gustav-Mahler-Saal“ in Toblach
Samstag, 8. Mai 2021 im „Auditorium“ in Bozen
Sonntag, 9. Mai 2021 im „Kursaal“ in Meran
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