„Kultur der Achtsamkeit“
Zum Tag des Friedens am 1. Jänner, regt Bischof Ivo Muser gemeinsam mit dem Amt für Dialog, dem Institut „De Pace Fidei“, der Südtiroler Pfadfinderschaft und dem italienischen Pfadfinderverband AGESCI dazu an, sich Zeit zu nehmen, um über den Frieden, den persönlichen Einsatz dafür und über die Verbreitung des Friedens im persönlichen Umfeld, in der Pfarrei, in der ganzen Diözese nachzudenken.
„Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden“ lautet das Motto, das Papst Franziskus für den Welttag des Friedens, 1. Jänner, gewählt hat. Es geht für Franziskus darum, „füreinander und für die Schöpfung Sorge zu tragen, um eine Gesellschaft aufzubauen, die auf Beziehungen der Geschwisterlichkeit beruht.“
Passend zu diesem Motto wird zur „Friedenslicht-Aktion“ eingeladen. Es wird dazu angeregt, sich selbst eine „Friedens-Kerze“ zu basteln (im Internet finden sich eine Reihe von Tutorials dazu) oder eine passende Kerze zu verwenden. Diese Kerze kann entzündet werden mit dem Friedenslicht aus Bethlehem, das seit 1992 von den Pfadfindern nach Südtirol gebracht wird. In vielen Pfarreien brennt dieses Licht in einem sicheren Gefäß in der Kirche – zum Abholen und Weitergeben. Als Zeichen dafür, dass der Wunsch nach einem Leben in Frieden die Menschen auf dieser Welt verbindet.
„Frieden ist konkret“, so Bischof Ivo Muser, der ergänzt: „Ich wünsche uns den Abstand zu aggressiven und angstschürenden Worten, die kurzfristig den Applaus und die Zustimmung finden, die aber nicht helfen, das Gemeinsame über das Trennende zu stellen. Ich wünsche uns Worte, die nicht den Neid unter uns schüren, die nicht Angst machen, die nicht gesellschaftliche Gruppen gegen einander aufbringen, sondern Ängste abbauen und nehmen. Schon durch unsere Wortwahl muss deutlich werden, dass wir den Frieden wollen und an einer Gesellschaft bauen, in der Menschen ohne Angst verschieden sein können.“
Am Neujahrstag, 1. Jänner 2021, um 17 Uhr findet im Bozner Dom das ökumenische Gebet zum Weltfriedenstag 2021 statt.
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