Mord im Fersental
Die äthiopische Ziegenzüchterin Agitu Ideo Gudeta ist im Trentiner Fersental tot aufgefunden worden. Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus.
+++ UPDATE +++
Die Carabinieri haben in der Nacht einen 32-jährigen Mann aus Ghana festgenommen.
Er wird dringend der Tat verdächtigt.
Der Mann arbeitete als Hirte für Agitu Ideo Gudeta. Er soll die Tat gestanden haben.
Als Tatmotiv gab der Mann aus Ghana an, er habe sich mit Agitu Ideo Gudeta um einen ausstehenden Lohn gestritten.
DAS HABEN WIR BERICHTET
Agitu Ideo Gudeta ist tot!
Die bekannte Ziegenzüchterin ist am Dienstag gegen 17.30 Uhr im Fersental im Trentino tot aufgefunden worden.
Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus.
Der leblose Körper der 42-Jährigen wurde in einem Zimmer im zweiten Stock ihres Hauses in Frassilongo tot aufgefunden.
Bekannt der Frau hatten Alarm geschlagen, nachdem Agitu Ideo Gudeta nicht zu einem vereinbarten Termin erschienen und auch am Handy nicht mehr erreichbar war.
Wie es aus Ermittlerkriesen hieß, soll die Frau mit mehreren Schlägen gegen den Kopf getötet worden. Vermutlich mit einem Hammer.
Nach Medienberichten soll ein junger Afrikaner, der in Gudetas Betrieb gearbeitet hat, tatverdächtig sein.
Agitu Ideo Gudeta hatte erst vor zwei Jahren einen Nachbarn, der sie rassitstisch beschimpft, bedroht und auch tätlich angegriffen hatte, wegen Stalkings angezeigt.
Der Nachbar war zu neun Monaten verurteilt worden. Er soll mit der Bluttat nichts zu tun haben.
Agitu Ideo Gudeta war auch in Südtirol bekannt.
Die Frau gründete im Fersental den landwirtschaftlichen Betrieb „La capra felice“.
Sie stellte Ziegenkäse her, der auch in Bozen erhältlich war. Agitu Gudeta nahm mehrmals am Käsefestival in Sand in Taufers teil.
Die Frau war 2010 nach Italien gekommen.
Sie war aus Addis Abeba geflohen, nachdem sie Morddrohungen erhalten hatte. Sie hatte sich gegen den Landraub durch multinationale Unternehmen aufgelehnt.
Agitu Ideo Gudeta, die am Neujahrstag ihren 43. Geburtstag gefeiert hätte, galt als Musterbeispiel für eine gelungene Integration.
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Kommentare (24)
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laura
Lei traurig, a Frau dei ihr Leben selbst in die Hände genummen hot und daraus eppas gemocht hot. Hoffentlich werd der Täter ordentlich bestraft und net zu Tode therapiert bis er in 49 Johr selber dir Löfl ougibt….
prof
Habe sie auf der Bozner Messe kennen gelernt, einfach eine starke und beindruckende Frau.
Ruhe in Frieden Agitu!
george
Traurig und beschämend zugleich wie oft man bei uns in Südtirol Menschen, die versuchen eigenständig und friedlich eine Existenz aufzubauen, ins Abseits drängt drängt oder beseitigt.
hallihallo
fersental ist nicht in südtirol. außerdem wurde sie von einem afrikaner erschlagen. also bitte nicht falsche vorwürfe machen.
Ruhe in Frieden Agitu.
george
Habe ich etwas das Fersental zu Südtirol getan? Immmerhin sind die Bersentoler altdeutsche Gesamttiroler.
Und dass ein Afrikaner die Tat beging, ist bis jetzt auch nur ein Gerücht. Was nutzt da „Ruhe in Frieden“, wenn ihr trotz allem immer wieder gegen solche Leute agitiert, anstatt sie in eine menschliche Gemeinschaft aufzunehmen.
bernhart
R.I.P. ich habe diese Frau bewundert ,diese Frau hatte die Kraft selbst etwas aufzubauen, sie hat es geschafft trotz Missgunst der Nachbaren, sie hat ihr Leben mit den Tieren und der Landwirtschaft vorbildlich gemeistert, gelungene Integration.
olle3xgscheid
Mein Beileid 🙁