Fahrer unter Tatverdacht
Gegen den Fahrer des VW Passat, der am 12. Dezember am tödlichen Unfall des 17-jährigen Michele Torcaso beteiligt war, wird wegen Tötung im Straßenverkehr ermittelt.
Ein Schritt der Staatsanwaltschaft, der spät, aber keineswegs überraschend kommt: Eine Ermittlung zum Tatverdacht der Tötung im Straßenverkehr („omicidio stradale“). Sie richtet sich gegen den Fahrer des VW Passat, der am 12. Dezember am tödlichen Unfall des 17-jährigen Michele Torcaso auf der Eisackuferstraße – Höhe Landeseinkaufszentrums Twenty – beteiligt war.
Offenbar sind die Ermittler nun zum Schluss gekommen, dass eine Verantwortlichkeit des Autofahrers am Tod des jungen Bozner, der mit einem KTM-Motorrad unterwegs war, besteht. Die Dynamik des Unfalls ist teilweise auf dem Video einer Überwachungskamera festgehalten, das der Staatsanwaltschaft inzwischen vorliegt. Demnach hat der Fahrer des Passat unvermittelt die Fahrspur gewechselt und den Motorradfahrer dadurch buchstäblich abgedrängt. Torcaso geriet mit seiner 125er-Maschine auf die Zufahrtsrampe zum Lieferanteneingang des Twenty und prallte dort gegen einen Betonpfeiler. Er erlitt dabei schwere Verletzungen und starb an der Unfallstelle. Seine Eltern haben inzwischen den Anwalt Nicola Nettis zur Wahrung ihrer Interessen engagiert.
Der Autofahrer wird sich nun ebenfalls einen Anwalt nehmen müssen. Ihm wird derzeit die „leichtere“ Form von Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen, zu deren Voraussetzung die Verletzung einer Verkehrsregel gehört.
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Kommentare (3)
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andreas
@billy31
Warum ein Streit?
Der Unfall ist tragisch und da ein Video existiert, sollte die Dynamik klar sein und deshalb wohl die eher gemäßigte Anklage des Autofahrers.