Eisturm bleibt geschlossen
Seit wenigen Tagen ist es amtlich: Der Eisturm Rabenstein wird in diesem Winter seine Tore nicht öffnen. Der gleichnamige Verein, der die Anlage im hinteren Passeiertal seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten betreibt, wird die Pause aber dazu nutzen, um sich für die nächste Saison 2021/22 zu rüsten.
Die Entscheidung wurde vor wenigen Tagen schweren Herzens gefällt, nachdem der Verein Eisturm Rabenstein in zahlreichen Gesprächen mit der Gemeindeverwaltung von Moos die verschiedensten Szenarien durchgegangen war. Aufgrund der letzten Entwicklungen in diesem besonderen Jahr, sowie den verschärften Ausgangsbeschränkungen über die Feiertage haben sich Vereinspräsident Reinhard Graf und sein Team jedoch gegen eine Öffnung der größten künstlichen Eiskletteranlage Europas entschieden.
„Es gibt derzeit einfach zu viele Unsicherheiten, was die Nutzung unserer Struktur angeht. Dies hat auch zur Folge, dass uns eine fundierte finanzielle Planung nicht möglich erscheint, was für einen ehrenamtlichen Verein unumgänglich ist. Deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschieden. Diese zugegeben drastische Maßnahme ist uns nicht leichtgefallen – zu sehr lieben wir den Eisklettersport und zu gerne hätten wir den vielen Athleten eine sinnvolle Freizeitaktivität in sicherem Umfeld ermöglicht“, erklärt Reinhard Graf.
Die Schließung des Eisturms Rabenstein im kommenden Winter ist aber nur ein Abschied auf Zeit. Eine Pause, um im nächsten Jahr mit neuen Ideen wieder voll durchzustarten. „Wir werden die Zeit jetzt nutzen, um bereits frühzeitig die Saison 2021/22 vorzubereiten. Vielleicht sind wir dann, wenn überall auf der Welt hoffentlich wieder Normalität eingekehrt ist, wieder Teil des internationalen Wettkampfkalenders“, sagt Graf abschließend.
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