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Die Weihnachts-Regeln

Giuseppe Conte

Italien hat jetzt doch einen Knallhart-Lockdown bis zum 6. Januar beschlossen. Südtirol plant einen Sonderweg bei der Bewegungsfreiheit.

von Heinrich Schwarz

Die Hardliner in der italienischen Regierung – die Minister Francesco Boccia, Roberto Speranza und Dario Franceschini – haben sich am Ende doch durchgesetzt: Zu Weihnachten wird es einen Knallhart-Lockdown mit minimalen Ausnahmen geben.

Die Corona-Regeln, die am 3. Dezember für die Weihnachtsferien beschlossen worden waren, sind am Freitagabend von der Regierung per Dekret verschärft worden. Sie gelten ab 24. Dezember.

Zehn Tage rote Zone

Vom 24. Dezember bis zum 6. Januar wird ganz Italien an den Feiertagen und an den Vorfeiertagen zur roten Zone, an den Werktagen hingegen zur orangen Zone.

Konkret gilt die rote Zone vom 24. bis zum 27. Dezember, vom 31. Dezember bis zum 3. Januar – und am 5. und 6. Januar. An diesen zehn Tagen müssen Geschäfte, Bars und Restaurants schließen.

Die Bürger dürfen sich nur für einen Spaziergang in der Nähe der eigenen Wohnung und ohne Kontakt zu anderen Personen im Freien aufhalten.

Es gibt aber angesichts der Weihnachtsfeiertage eine Ausnahme: Maximal zwei Personen (Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mit eingerechnet) dürfen innerhalb der eigenen Region einen anderen Haushalt besuchen. Es ist nur ein Besuch pro Tag möglich.

Vier Tage orange Zone

Die orange Zone gilt vom 28. bis zum 30. Dezember sowie am 4. Januar. An diesen vier Tagen dürfen Geschäfte öffnen, Bars und Restaurants hingegen nicht.

Zudem sind an den orangen Tagen Bewegungen innerhalb der eigenen Gemeinde erlaubt.

Für Einwohner kleiner Gemeinden unter 5.000 Einwohnern wurde folgende Ausnahme genehmigt: Sie dürfen sich innerhalb eines Radius von 30 Kilometer bewegen, allerdings nicht in Provinzhauptstädte fahren.

Südtiroler Sonderweg

Landeshauptmann Arno Kompatscher erklärt, dass die Landesregierung bei der Bewegungsfreiheit tagsüber nachvollziehbare Regelungen will: „Die Leute sollen sich bewegen können. Es lässt sich vertreten, dass die Menschen in der Winterlandschaft unterwegs sind. Das dient der Psyche und der Physis. Wir werden in diese Richtung entscheiden – vielleicht mit einer einheitlichen Regelung für die gesamte Dauer.“

LH Kompatscher erklärte auch, dass es möglich sein werde, enge Verwandte untertags zu besuchen.

EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL MIT ALLEN DETAILS LESEN SIE IN DER SAMSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

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Kommentare (29)

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  • criticus

    So, und für diese Regeln hat man sooo lange diskutiert und gestritten? Zum schämen mit solchen PolitikerInnen!

  • vinsch

    Herr Kompatscher, danke! Wie großzügig, wir dürfen die Winterlandschaft genießen. Genießen werden sie all jene, die finanziell nicht mehr weiter wissen, aber zu denen gehören Sie und der Rest Ihrer Clique ja nicht.

    • gorgo

      Immer wenn ich Vinsch lese kriege ich Lust eine Packung Antidepressiva fremdzunehmen und mit einen Liter Schnaps nach zu spülen.
      Die Wahrheit ist, dass die meisten Südtiroler noch gar nicht wissen, was Existenzängste sind. Finanziell nicht mehr weiter wissen, wenn einmal nicht so viel Geld da ist, wie gewohnt.
      Und ich würde dringend vorschlagen, dass jammern zu lassen. Weil die Hotels und Pensionen, auch dem Vinsch seine, stehen nächstes Jahr auch noch.
      Alles andere auch.
      Wir hatten keinen Vulkanausbruch der uns 5 Jahre Winter beschert.
      Es wird etwas rauer werden, aber die meisten werden nicht hungern und frieren.
      Leute die wirklich in Not, sind sollen sich ohne Scham an die betreffenden Stellen wenden.
      Alle anderen aufhören zu jammern. Sich notfalls was leihen.
      Es geht dann schon weiter.

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