Die Aufräumarbeiten
Infolge der Niederschläge vom 2. und 3. Oktober war im Passeiertal der Pegel der Passer und zahlreicher Seitenbäche stark angestiegen.
Dies führte zu mehreren kleinen Ausuferungen, Seitenerosionen, Materialumlagerungen und Ablagerungen von Geschiebe und Schwemmholz an der Passer.
Bei einigen Seitenbächen der Passer wie etwa dem Draunsbergberbach und dem Weißentalbach gingen kleine Murgänge ab, große Schäden konnten keine festgestellt werden, berichtet Lea Gasser vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz, die gemeinsam mit Roland Gufler die Schäden dokumentiert hat.
Reparatur von Ufermauern, Räumung von Rückhaltebecken
Nach dem Abklingen des Hochwassers hat die Mannschaft um Vorarbeiter Konrad Hofer umgehend mit den Aufräumarbeiten begonnen. Sie haben Ufermauern wieder errichtet, etwa in Pfelders/Innerhütt und in Moos/Hahnebaum, oder wo nötig neu errichtet, wie etwa in Rabenstein unterhalb der Mündung des Masulbachs.
Andere Ufermauern mussten unterfangen werden, da sie unterspült worden waren, wie etwa in Pfelders, beschädigte Zufahrtstraßen und Wanderwege wurden wieder instandgesetzt. Außerdem führten die Arbeiter Bachbetträumungen durch.
Zwei Rückhaltebecken werden zurzeit noch geräumt.
In Meran wurden die beim Hochwasser beschädigten Bäume und Sträucher auf den Stock gesetzt, das heißt handbreit über dem Boden abgesägt, damit sie später wieder austreiben. Umgefallene Bäume und das Schwemmholz wurde entnommen, der Passerzugang oberhalb der Wandelhalle wurde wieder repariert.
Diese Arbeiten werden mit großer Vorsicht ausgeführt, um die Laichablage des durch die Hochwasser stark dezimierten Fischbestandes nicht zu gefährden.
Die Bauleitung obliegt dem Amtsdirektor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Peter Egger.
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