Niederlage gegen KAC
Der HCB Südtirol hat am Dienstag das Big Match in der Eiswelle gegen den österreichischen Rekordmeister EC KAC verloren.
Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison, am Ende entführten die Gäste nicht ganz unverdient zwei Punkte aus Bozen.
Nach der Führung im ersten Drittel durch Ticar berannten die Weißroten vergebens das Kärntner Tor, die zu Beginn des mittleren Abschnittes mit Geier noch einen drauflegten. Die Foxes kämpften sich mit Mühe durch Tore von Findlay und Plastino an den Gegner heran, kapitulierten jedoch in der ersten Minute der Verlängerung. Bozen liegt trotz dieser Heimniederlage weiterhin mit drei Punkten Vorsprung auf Vienna und deren fünf auf das Duo KAC/ Fehervar an der Tabellenspitze.
Das Spiel. Coach Greg Ireland fehlten heute die verletzten Halmo, Irving und Tauferer, auf der Tribüne nahm Gios Platz (Turnover), als Backup Goalie fungierte erstmals Frederic Cloutier. Die Foxes starteten sehr aggressiv, hatten nach vier Minuten das erste Powerplay zur Verfügung, Klagenfurt verteidigte gut und ermöglichte nur einen Schuss von Insam, der knapp an der Kreuzecke vorbeisegelte.
Durch einen Kniecheck von Deluca an Wittig hatten die Rotjacken vier Minuten Überzahl und nach knapp einer Minute lenkte Ticar einen Blueliner von Gregorc an Fazio vorbei ins Netz. Nach Ablauf der restlichen Strafe setzten die Foxes zu einem Sturmlauf an und erspielten sich eine Chance nach der anderen, die Scheibe wollte einfach nicht ins Klagenfurter Tor, auch weil Dahm fehlerlos blieb. Hintereinander versuchten es Findlay (Solo nach Lochpass von Fournier), Gazley (Drehung aus dem Slot), Bernard (Schuss aus hohem Slot) und Gazley, der kurz vor der ersten Sirene im Pech war, er traf aus nächster Distanz nur die Querlatte
Es war eine halbe Minute im mittleren Drittel gespielt, da kassierte Bozen eine Zweiminutenstrafe für zu viele Spieler auf dem Eis und die Gäste schlugen abermals eiskalt zu. Das Tor war eine Kopie des Treffers aus dem Startabschnitt: wieder zog Gregorc von der Distanz ab, diesmal lenkte Stefan Geier die Scheibe entscheidend ab. Die Weißroten verfielen nun in eine Schockstarre, die bis zur dreizehnten Minute anhielt, nur Fazio hielt seine Mitspieler mit mehreren Paraden im Spiel.
Sechs Minuten vor Drittelende nahm sich Catenacci ein Herz und setzte zu einer Einzelaktion an, wurde aber im letzten Moment abgedrängt, dasselbe Schicksal hatte ein weiterer Sololauf, diesmal von Giliati. Durch einen Kniecheck von Maier an Daniel Frank hatten die Foxes vier Minuten Powerplay zur Verfügung und endlich klappte es mit dem Anschlusstreffer: Findlay verzögerte geschickt den Schuss aus dem Bullykreis und zirkelte dann die Scheibe passgenau in die hohe Kreuzecke, Dahm war zum ersten Mal geschlagen.
Klagenfurt kontrollierte im Schlussabschnitt das Spiel, machte die Räume eng und die Weißroten hatten Mühe, aus der eigenen Zone herauszukommen. Dementsprechend waren die Tormöglichkeiten sparsam gesät. Zuerst beschäftigte Schumnig den Bozner Goalie mit einem gefährlichen Schuss aus dem Hinterhalt, auf der Gegenseite konnten Catenacci und Gazley einen 2:1 Konter nicht erfolgreich abschließen.
Nach vierzehn Minuten fiel der erlösende Ausgleich: nach einer längeren Aktion kam die Scheibe zu Plastino, der sofort aus der mittleren Distanz abzog und Dahm zum zweiten Mal das Nachsehen gab. Bozen drückte nun auf den Siegestreffer, die Angriffe waren jedoch zu ideenlos und die Klagenfurter Defensive tat das ihrige.
So ging es zum zweiten Mal in Folge in die Verlängerung, die Weißroten vertändelten die Scheibe leichtsinnig im eigenen Verteidigungsdrittel, Haudum nahm das Geschenk dankend an und ließ Fazio keine Abwehrmöglichkeit.
Bernard & Co. gehen zum kommenden Wochenende auf Reisen: am Samstag ist Bratislava der Gegner, während am Sonntag das Match gegen Vienna auf dem Programm steht.
HCB Südtirol Alperia – EC KAC 2:3 OT (0:1 – 1:1 – 1:0 – 0:1)
Die Tore: 08:34 PP1 Rok Ticar (0:1) – 21:01 PP1 Stefan Geier (0:2) – 39:14 PP1 Brett Findlay (1:2) – 54:17 Nicholas Plastino (2:2) – 60:48 Lukas Haudum (2:3)
Schiedsrichter: Rohatsch/Ruetz – Basso/Sparer
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen
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