„Greift uns unter die Arme“
Die Südtiroler Skilehrer und Skischulen beklagen, dass ihnen 40 Prozent des Saisonumsatzes entgehen, wenn die Liftanlagen erst am 7. Jänner aufsperren.
In der Berufskammer der Skilehrer hat man genau nachgerechnet:
Sollten die Liftanlagen am 7. Jänner öffnen – was die SkilehrerInnen sehr, sehr hoffen! –, hätten diese bereits mit massiven Verdienstausfällen zu kämpfen. Der Präsident der Skilehrer, Claudio Zorzi sagt: „Vier Wochen Arbeitsausfall bedeuten Verdienstausfälle von ca. 3.500 Euro brutto pro Skilehrer ,ein Umsatzausfall von ca. 12 Milionen Euro in den Skischulen, das einem Prozentsatz von 40 % des Saisonumsatzes entspricht.“
Daher appelliert Zorzi an die Politik:
„Ohne die Bemühungen der zuständigen Behörden zum Schutz der Gesundheit Aller schmälern zu wollen appellieren wir an unsere politischen Vertreter auf nationaler und auf Landesebene nicht zu vergessen und dementsprechend der Tatsache Rechnung zu tragen , dass die Skilehrer zusammen mit den Bergführern die beiden einzigen per Staatgesetz anerkannten Kategorien von Profis der Freizeittätigkeiten am Berg sind und dass in der italienischen Verfassung das Recht auf Arbeit dem Recht zum Gesundheitsschutz gleichzustellen ist.
Dementsprechend fordern wir auch, dass die Kategorie der Skilehrer auch bei der Gewährung von Beiträgen für die Dienstausfälle den weiteren Wirtschaftskategorien gleichgestellt wird.“
Keine wirtschaftliche Unterstützung würde viele Skilehrer mit Familien in unabsehbare Schwierigkeiten bringen, schlage doch bei vielen auch der Verdienstausfall der letzten Saison der Monate März und April noch zu Buche, so Zorzi.
Der Präsident sagt abschließend:
„Wir wollen die Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit nicht in Frage stellen, aber Skifahren, Snowboarden und Langlaufen sind sichere Sporttätigkeiten, die wir in der freien Natur ausüben, den COVID Risiken weniger ausgesetzt als in vielen anderen Menschenansammlungen in weiteren Wirtschaftssektoren. Zusammen mit Liftunternehmern, Beherbergungsbetrieben, Skiverleihen und Restaurationen bilden wir eine wichtige Wirtschaftskette im Bergtourismus .
Seit Juni haben wir die vorgeschriebenen Sicherheitsprotokolle für unsere Skischulen und die Tätigkeit unserer Skilehrer ausgearbeitet, nun ergeht unser Appell an unsere politischen Vertrete,r unsere Position und Wertigkeit in diesem für uns alle schwierigem Abschnitt anzuerkennen.“
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