Die Umbenennung
Auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher hat die Landesregierung am Dienstag Änderungen an der Verwaltungsstruktur vorgenommen.
Eine dieser Änderungen betrifft die Umbenennung der Denkmalschutzbehörde, die nicht mehr Landesabteilung Denkmalpflege, sondern künftig wieder Landesdenkmalamt heißt. Die für Denkmalpflege zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer erklärt die Gründe: „Nach der Wiedereinführung der Bezeichnung Landeskonservator beziehungsweise Landeskonservatorin im vergangenen Juli setzen wir mit der Umbenennung der Denkmalschutzbehörde in Landesdenkmalamt einen Weg fort, der es uns ermöglicht, nicht nur die Aufgabe und Rolle der Behörde klarer zu bezeichnen, sondern auch im europäischen Kontext eindeutig und besser kommunizieren zu können.“
Hochgruber Kuenzer stellt klar: „Das Landesdenkmalamt, das seinen Sitz im Ansitz Rottenbuch in Gries hat, wird von Landeskonservatorin Karin Dalla Torre geleitet, die direkt für die Unterschutzstellungsverfahren, die Genehmigungen von Maßnahmen an denkmalgeschützten Kulturgütern und den zeitweisen Kulturgüterverkehr sowie für die Eigentumsübertragungen von denkmalgeschützten Gütern im Zusammenhang mit dem Vorkaufsrecht verantwortlich ist.“
Neu benannt wird mit dem Beschluss der Landesregierung auch das bisherige Amt für Bodendenkmäler, das künftig Amt für Archäologie heißt, von Catrin Marzoli geleitet wird, und gemeinsam mit dem Landesarchiv unter der Leitung von Christine Roilo und dem von Luigi Scolari geführten Amt für Bau- und Kunstdenkmäler die drei inhaltlichen Bereiche des Landesdenkmalamtes bildet.
Im Zuge der Umbenennung wurden zudem die Aufgaben der Ämter angepasst und aktualisiert, vor allem im Bereich der Forschung und der Digitalisierung.
Neuerungen bringt der Beschluss auch für die Abteilung Finanzen, wo die Aufgaben der vier Ämter zum Teil neu geordnet wurden. Durch die Neuordnung von Kompetenzen werden laut Generaldirektor Alexander Steiner Abläufe vereinfacht und optimiert. Zur Abteilung Finanzen gehören das Amt für Einnahmen, das Amt für Ausgaben, das Amt für Finanzaufsicht, das Amt für Haushalt und Programmierung.
Zudem wurden die Aufgabenbereiche Medienförderung und Beziehungen zu öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten dem Amt für Öffentlichkeitsarbeit in der Landesagentur für Presse und Kommunikation zugewiesen.
Die Medienförderung war bisher beim Präsidium angesiedelt.
In Zukunft wird die Landespresseagentur dafür zuständig sein und die entsprechenden Fördermittel bereitstellen, während die Abwicklung der Förderanträge weiterhin über das Amt für Handel und Dienstleistungen in der Wirtschaftsabteilung erfolgt.
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Kommentare (3)
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tiroler
Die Damen und Herrschaften müssen ein Zeichen setzen, dass es sie auch noch gibt. Also nennen sie die Ämter um. Schließlich werden sie dafür fürstlich entlohnt
asoet
Ämter umbenennen oder AmtsdirektorInnen hin und her schieben bringt gar nichts. Das Wesentliche an der Denkmalpflege wird von der Denkmalpflege gar nicht angesprochen; nämlich dass es nach wie vor viel zu wenig Gelder für diesen heiklen und sensiblen Bereich gibt. Besitzer von denkmalgeschützten Objekten und Gebäuden erhalten, wenn überhaupt, sehr wenig an finanziellen Mitteln für den Erhalt, bei einem weit höherem Aufwand den die Denkmalpflege streng vorgibt. Das ist das Dilemma und dass deswegen viele diese Gebäude verlottern lassen, ja die Auswahl für die tollen Werbefotos und -prospekte werden ständig weniger in Südtirol!