Verstopfte Kamine
In den letzten Tagen sind in vielen Teilen Südtirols große Schneemengen gefallen. Zugeschneite Kamine könnten gefährlich werden, warnen die Kaminkehrer und Hafner im lvh.
Drohende Lawinengefahr, versperrte Straßen und umstürzende Bäume hielten Südtirols Zivilschutz das gesamte Wochenende rund um Maria Empfängnis in Atem.
Der Obmann der Hafner im lvh Christian Gross und der Obmann der Kaminkehrer im lvh Christian Resch machen auf eine weitere problematische Situation aufmerksam:
„Der Schnee kann auch für die Kamine zur Gefahr werden. Vor allem niedrige Kamine könnten verdeckt bleiben und so verstopfen. Dies hat zur Folge, dass im Kamin die Abgase nicht richtig abziehen können und sich Rauch und Gase in den Wohnräumen bilden.“
Darum sei jetzt, wo sich die Lage beruhigt hat, der richtige Moment, die Kamine zu kontrollieren. Noch gefährlicher als der sichtbare Rauch seien allerdings unsichtbare und geruchslose Gase wie Kohlenmonoxid. Können die giftigen Gase nicht mehr richtig abziehen, bleiben sie in den Räumen hängen und werden eingeatmet.
„Die Gefahr wird oft unterschätzt. Es sollte allerdings niemand selbst auf das Dach steigen, sondern den Fachmann anrufen“, betonen Gross und Resch.
Aufgrund der Schneemengen sind in verschiedenen Landesteilen Bäume umgestürzt, welche wiederum die Stromversorgung gekappt haben. Rund 2.300 Haushalte blieben ohne Strom.
„Durch Öfen oder Holzherde verschafft man sich eine Unabhängigkeit gerade in solchen Situationen“, unterstreichen die zwei Obmänner. Die wohlige Wärme eines mit Holz befeuerten Ofens oder Herdes könne somit auch im Falle eines Stromausfalls genossen werden.
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