Wenn Google übersetzt …
Das Amt für Zweisprachigkeit hat jetzt den Beweis geliefert, dass es bei Übersetzungen nicht sehr sattelfest ist.
Wer wissen will, wie es um die Zweisprachigkeit in Süd-Tirols Ämtern oft bestellt ist, dem sei ein Blick in ein Dekret des Amts für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen empfohlen. „Ausgerechnet dieses Amt liefert Übersetzungen, für die wohl jeder Oberschüler eine Sonderrunde einlegen müsste“, lästert Stefan Zelger von der Süd-Tiroler Freiheit:
Ein Beispiel gefällig? Im Dekret des Amtsdirektors zum Ankauf von Onlinewerbeflächen steht geschrieben:
„Das Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen hat in diesen Monaten ein Erneuerungsprojekt der Umgebungen und Dienste von beide Multisprachzentren für das autonomes Sprachenlernen entwickelt. Zwecks die meisten Benutzer von den Neuheiten beider Multisprachzentren, überall die von der Sprachenmediathek Meran, in Kenntnis setzen, glaubt man notwendig an lokale Nachrichtenzeitungen die durch das Web, privilegierte Umgebung während der Covid, anwenden, um die öffentliche Dienste von Sprachenmediathek Meran zu verbreiten.“
Stefan Zelger, Mitglied der STF-Leitung kommentiert:
„Alles klar? Anscheinend besteht eine Aufgabe des Amts für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen darin, neue Fremdsprachen zu erfinden. Nebenbei: Lässt man den italienischen Text des Dekretes durch den Google Übersetzer, erreicht man ein viel besseres Ergebnis – ganz ohne teure Zweisprachigkeitszulage.“
Für die Süd-Tiroler Freiheit ist das ein kleiner aber weiterer von vielen Beweisen dafür, wie fahrlässig mit den autonomen Grundrechten hierzulande umgegangen wird, sogar in Ämtern, deren ureigenste Aufgabe es wäre, diese Grundrechte zu schützen und zu fördern, so Zelger am Mittwoch.
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