„Es geht um Maria“
Zum Hochfest Maria Empfängnis hat Bischof Ivo Muser im Brixner Dom einen Rorategottesdienst gefeiert.
In seiner Predigt hat der Diözesanbischof die Gläubigen aufgerufen, sich in einem Gebetsnetz zu verbinden und dabei innezuhalten, anzubeten, zu vertrauen und den Auftrag Gottes anzunehmen: „Wie Maria, die Frau voll der Gnade, die Gottesmutter, die uns das Geschenk von Weihnachten bringen wird“.
Das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“, kurz: Maria Empfängnis, hat Bischof Ivo Muser heute um 6.30 Uhr mit einem Rorategottesdienst im Brixner Dom begonnen. In seiner Predigt ging der Bischof auf den Inhalt des heutigen Kirchenfestes ein: „Es geht um Maria, die Mutter Jesu – aber nicht um ihren Geburtstag.
Der wird am 8. September gefeiert. Am 8. Dezember, neun Monate vor ihrer Geburt, feiert die Kirche ihre Empfängnis. Der Lebensbeginn, ihre Empfängnis, ist bei Maria ein Anfang mit einer einzigartigen Bedeutung für uns alle. Sie wird die Mutter Jesu werden und die wohl berühmteste Mutter der Welt. Sie ist ohne Sünde, weil sie uns Jesus bringen wird. Der 8. Dezember hat wesentlich mit Weihnachten zu tun: An diesem Festtag feiern wir den Lebensbeginn jener Frau, ohne die Weihnachten nicht stattgefunden hätte.“
Für den Nachmittag des 8. Dezember hat Bischof Muser die Gläubigen in unserer Diözese zum gemeinsamen Gebet unter dem Leitwort „Mit Maria innehalten vor dem Herrn“ eingeladen: Von 14 bis 18 Uhr soll in den Kirchen das Allerheiligste zur stillen Anbetung ausgesetzt werden. Bischof Muser: „Innehalten, anbeten, hören, Antwort geben, vertrauen und den Auftrag Gottes annehmen – wie Maria, die Frau voll der Gnade, die Gottesmutter, die uns das Geschenk von Weihnachten bringen wird. Auch von zuhause aus kann man sich im Gebet vernetzen und das eigene Leben auf Christus ausrichten. Besonders empfehle ist das stellvertretende Gebet für andere.“
Dieses Innehalten und Verweilen soll, so der Bischof, ein schlichtes, verbindendes, hoffnungsvolles Zeichen sein in einer schwierigen und herausfordernden Zeit: „Betende Menschen sind Menschen der Hoffnung! Gerade in dieser Zeit, die für viele Menschen von Unsicherheit, Angst, Einsamkeit und Verlusten geprägt ist, braucht es Worte und Zeichen von Hoffnung und Nähe.“
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