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Die Phase danach

Thomas Widmann

Nach dem Massentest: LR Thomas Widmann hat dem Landtag seine Strategie für die Folge-Screenings vorgestellt – und die Datenerfassung im Trentino kritisiert.

Bei einer Videokonferenz im Landtag berichtete Sanitätslandesrat Thomas Widmann, dass sich beim Landes-Massentest mittlerweile ‪353.000‬ testen haben lassen, mehr als 80 Prozent jener, die für den Test in Frage kamen. Man habe eine gute Fotografie der Situation, aber es sei nur eine Momentaufnahme, betonte Widmann.

Am Donnerstag will der Sanitätsbetrieb die neue Teststrategie bekanntgeben. Bei allen neuen Herden wolle man rasch das Umfeld testen. Ebenfalls wolle man das Lehrpersonal testen. Es würden auch mobile Einsatztruppen eingerichtet, die bis zu 500 Tests machen könnten, und man werde die Apotheken einbinden, kündigte der Landesrat an. Einige große Betriebe hätten selbständig Tests durchgeführt, dass wolle man weiter propagieren. In allen Bezirkslabors und in Bozen habe man Schnell-PCR-Labors eingerichtet. Es seien nun ‪600.000‬ Testkits gekommen, weitere 1,2 Millionen habe man bestellt.

Wichtiger sei aber, dass die Bevölkerung die Regeln einhalte. „Eine dritte Welle ist nicht verhinderbar, wenn man weiter private Feiern abhält“, sagte Widmann. Und er kritisierte die Nachbarprovinz Trentino, die – anders als Südtirol – die Patienten erst am Ende der häuslichen Isolation teste, wodurch es zwar nicht so viele Positive gebe, die Kontaktnachverfolgung aber erschwert werde. Was die Zahl der hospitalisierten Patienten betreffe, habe Südtirol ähnliche Zahlen wie Tirol und das Trentino.

Laut dem Landeshauptmann laufen derzeit etwa 1.500 falsch negativ Getestete durchs Land: Durch den Massentest habe man zwar 3.000 Asymptomatische isolieren können und zehntausende Neuinfektionen verhindern. Ein Antigentest dieser Art sei aber nicht hundertprozentig, rund 30 Prozent würden nicht identifiziert. 1 Prozent Positive sei ein Ergebnis, das man sich habe erwarten können, wenn man auf andere Massentests wie in der Slowakei schaue, so Kompatscher. Sabes-Generaldirektor Florian Zerzer hatte 35.000 Positive prognostiziert. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (54)

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  • tiroler

    Über die Schlamperei von Frau Dr. Regele redet Widmann nicht, die hat die hohen Zahlen in Südtirol zum großen Teil zu verantworten

    • gorgo

      Woher willst du das wissen?
      Kann genausogut behaupten die Zahlen gehen auf die Nachlässigkeit bei den Erntehelfern zurück.

      • tiroler

        Logisch. Durch die Schlamperei liefen 1500 positive und superspredae durchs land ansratt in quarantäne tu sein.
        Einfache rechnung

        • gorgo

          Angeblich sind nur zwei mit positiven Ergebnis zur Arbeit gerannt. Offenbar asymptomatisch. Sonst hätte der Hausarzt sie ja krankschreiben können.
          Beim Streit mit Regele ging es darum, dass die ohne schriftliche Dienstanweisung keine Quarantäne verfügen wollte bzw. das in Italien ohne PCR Test nicht möglich ist.
          Warum wurde, wenn man mit diesen offenbar nicht nachtkommt nicht private Firmen beauftragt?
          Irgendwie habe ich das Gefühl, man möchte durch Köpferollen allgemeines Geschluder vertuschen.

        • gorgo

          Findest du es nicht etwas seltsam, dass die Möglichkeit, die beim Massentest herausgefischten in häusliche Isolation zu versetzen uns als Verhandlungserfolg mit Rom verkauft wird, aber vorher es eine Beamtin auf ihre Kappe nehmen hätte sollen?
          Und Widmann genau dieses Vorgehen an den Trentinern kritisiert?

  • vinsch

    herr Widmann, wie viel haben uns diese Tests gekostet? Vielleicht hören Sie endlich auf zu testen und stellen ein paar Leute mehr ein, erhöhen die Kapazität der Intensivbetten und lassen uns gesunde Bürger endlich arbeiten. Oder erklären Sie mir bitte, wie Sie in Zukunft die Intensivbetten finanzieren mit einer an die Wand gefahrenen Wirtschaft!!! Nun ja, Sie gehen ja in Pension und haben sicherlich eine sehr gute private Versicherung. Erklären Sie aber bitte einmal dem Normalbürger, was ihn in den nächsten Jahren erwartet.

    • hoihoi

      … der Herr Londsrot werd holt a nebenher orbeitn miasn , anschonschten werd di klune Politikerrente + Vorauszohlung nit zu Leben glongen !!

      vielleicht sollte man a Spendenkonto einrichten

      …schians Tagl nu in ollen

  • tiroler

    Logisch. Durch die Schlamperei liefen 1500 positive und superspredae durchs land ansratt in quarantäne tu sein.
    Einfache rechnung

  • olle3xgscheid

    Jo dai a 3 oder 4 oder auch 5 Welle , also wenn Dummheit grenzenlos isch …..

  • sepp

    Nett gscheider zom pocken und giehn herr widmann nett fa oban gscheide reden fa den sie koan ahnung hoben und nett vergessen in zerzer miet zunehmen koane grössere dilettanten an werk wie in südtirol und natürlich SVP stil ols vertuschen

  • george

    Was mich hier „immer schon gestört hat, ist, dass so viele Schreiberlinge (es sind mehr oder weniger immer dieselben) „ständig solchen Mist verzapfen können“ und die Redaktion sie einfach gewähren lässt. Die Nutzerbedingungen sind anscheinend nur Schminke.
    Wer prangert die Bevölkerung an? Es sind wohl bestimmte Leute in der Bevölkerung, die sich um keine Vorsichtsmaßnahmen und Regeln scheren, wo es auch richtig ist, dass sie angeprangert werden, weil gerade diese für die Verbreitung des Virus am meisten sorgen und damit der übrigen Bevölkerung und der Wirtschaft den größten Schaden verursachen. Leider ist die Kontrolle und Nchverfolgung in dieser Hinsicht viel zu lax.

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