Knapper Sieg
Der HCB Südtirol feierte am Mittwochabend in der Eiswelle den zweiten Sieg gegen Bratislava innerhalb von 24 Stunden.
Zweites Match innerhalb 24 Stunden zwischen dem HCB Südtirol Alperia und den iClinic Bratislava Capitals in der Eiswelle.
Im Nachholspiel des 14. Turnus schienen die Weißroten diesmal als Heimmannschaft auf.
Nach der starken Vorstellung im gestrigen Spiel wollten sich die Foxes abermals behaupten, doch so leicht wie am Vortag sollte es nicht werden. Es war ein Spiel auf Messers Schneide bis zur letzten Sekunde, wobei sich die Mannschaften in der Führung mehrmals abwechselten.
Nach dem ersten Drittel war Bozen mit einem Tor im Hintertreffen, der zweite Abschnitt endete 3:3, während das Schlussdrittel nichts für schwache Nerven war: zuerst führten die Capitals mit zwei Toren Vorsprung, dann kämpften sich die Weißroten zurück und holten sich durch die Tore von Robertson, Gazley und Plastino einen nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg.
Das Spiel. Coach Greg Ireland bot dieselbe Mannschaft wie gestern auf, wieder dabei Luca Frigo, Turnover für Simon Pischieler. Die ersten acht Minuten des Spieles waren ein gegenseitiges Abtasten, wobei die Capitals besser ins Spiel fanden als tags zuvor.
Nach einer Chance für Insam, der von Halmo angespielt wurde und daneben zielte, gingen die Gäste beim ersten Powerplay des Abends in Führung: Guimond spielte den völlig freistehenden Topscorer der Gäste Hults im hohen Slot an, der sofort abzog und Irving auf der kurzen Ecke erwischte. Die Reaktion der Foxes war etwas konfus, so erzielte Faith auf Rebound nach einem Bauerntrick von Hudecden zweiten Gästetreffer. Auch Bozen schlug aus der ersten Überzahl Kapital, Bernard lenkte einen Schuss von der blauen Linie von Youds entscheidend ab.
Die Weißroten neutralisierten eine Überzahl der Slowaken mit einem guten Penatlykilling und waren durch Bernard dem Ausgleich nahe, das Zuspiel kam von Frank. Riesenchance in allerletzter Sekunde für Giliati auf Rebound nach einer Distanzbombe von Robertson, Hamerlik war zur Stelle.
Ein Energieanfall der Foxes zu Beginn des mittleren Abschnittes stellte das Ergebnis auf den Kopf: zuerst spazierte Robertson durch die Gästedefensive und zog ab, Hamerlikwehrte zu kurz ab und Halmo war zur Stelle. Es war sein erstes Tor in seiner zweiten Erfahrung in Bozen. Dann war Daniel Frank an der Reihe, der ein Zuspiel von Miceli in den gegnerischen Kasten lenkte.
Bozen versuchte das Momentumzu nutzen: Findlay wurde vor dem Tor regelwidrig gelegt, brachte aber den fälligen Penalty nicht unter und Gazleystempelte ein Zuspiel von Findlay an die Torstange. Dann waren wieder die Gäste an der Reihe und erzielten in Überzahl ein Traumtor: die Schiebe lief wie am Schnürchen über Hultsund Guimond zu Cajkovic, der Volley übernahm und in die hohe Ecke traf. Das Spiel wurde nun offener und Müdigkeit machte sich auf beiden Seiten bemerkbar. Die besseren Chancen hatten jedoch die Foxes durch Bernard, Fournier und Gazley, der Torhüter der Gäste hatte jedes Mal etwas dagegen.
Der Schlussabschnitt hatte es in sich: zuerst schnürten die Foxes den Gegner im eigenen Drittel ein, Tor wollte keines fallen, dann straften sich die Hausherren durch (zu) viele Strafminuten. Die Gäste zogen durch zwei Überzahltore von Finn und Miklik auf 5:3 davon.
Das Spiel schien entschieden, doch Robertson gelang mit einem Gewaltschuss sofort der Anschlusstreffer, zwei Minuten später besorgte Gazley nach einem Abpraller von der Bande den vielumjubelten Ausgleich. Die Stadionuhr hatte nicht einmal eine Runde gedreht, als Plastino mit einem verdeckten Schuss aus spitzem Winklel die Weichen auf Sieg stellte.
Für Bernard & Co. gibt es keine Verschnaufpause, denn am Freitag steht bereits das nächste Spiel in der Keine Sorgen Arena von Linz gegen die Steinach Black Wings 1992 auf dem Programm (19,15 Uhr).
HCB Südtirol Alperia – iClinic Bratislava Capitals 6:5 (1:2 – 2:1 – 3:2)
Die Tore: 10:17 PP1 Mitchell Hults (0:1) – 12:24 Roman Faith (0:2) – 14:49 PP1 Anton Bernard (1:2) – 21:03 Mike Halmo (2:2) – 22:09 Daniel Frank(3:2) – 29:38 PP1 Maxim Cajkovic (3:3) – 49:59 PP1 Matthew Finn (3:4) – 51:25 PP1 Michel Miklik (3:5) – 52:10 Dennis Robertson (4:5) – 54:23 PP1 Dustin Gazley (5:5) – 55:15 Nichloas Plastino (6:5)
Schiedsrichter: Bulovec/Piragic – Pardatscher/Rigoni
Zuschauer: verschlossene Türen
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