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„Nicht falsch interpretieren“

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Seit einer Woche können in den Apotheken Antikörper- und Antigen-Schnelltests durchgeführt werden. Der Immunologe Bernd Gänsbacher warnt aber davor, dass sich die Getesteten in falscher Sicherheit wiegen.

von Lisi Lang

Seit einer Woche bieten Apotheken in Südtirol Antikörper- und Antigen-Schnelltests an. „Letzte Woche hat die Landesregierung einen Beschluss gefasst, der es den Apotheken erlaubt, Antikörper-Schnelltests und Antigen-Schnelltests durchzuführen“, erklärt Matteo Bonvicini, Präsident des Verbandes der Südtiroler Apothekeninhaber Federfarma.

Darauf haben viele Apotheken im Land schon lange gewartet. Den Antikörper-Test bieten laut Bonvicini mittlerweile nahezu alle Apotheken im Land an. Dieser Test kann von den Apothekern selbst in der Apotheke durchgeführt werden. „Den Antigen-Schnelltest bieten aktuell hingegen nur rund 40 Apotheken im ganzen Land auf Vormerkung an, da es verschiedene Voraussetzungen braucht“, erklärt Bonvicini. Der Antigen-Schnelltest müsse nämlich außerhalb der Apotheke und zudem von einem Krankenpfleger durchgeführt werden. „Und nicht alle Apotheken können diese Auflagen derzeit erfüllen“, weiß Bonvicini.

Bisher werden die Tests zudem nur privat angeboten, da der Vertrag mit dem Sanitätsbetrieb, ähnlich wie jener zwischen Sanitätsbetrieb und Hausärzten, für die Apotheken derzeit noch fehlt. Für einen Antikörper-Test muss man in der Apotheke deswegen rund 20 bis 30 Euro bezahlen, ein Antigen-Schnelltest kostet zwischen 50 und 70 Euro.

Wichtig ist allerdings, dass die Ergebnisse der Tests von den Personen richtig interpretiert werden, betont der Immunologe Bernd Gänsbacher. Es gibt nämlich große Unterschiede zwischen einem Antikörper-Test und einem Antigen-Schnelltest.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (18)

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  • insider84

    Es ist ganz wichtig, immer zu wiederholen, dass sich niemand sicher fühlen darf.

    Wo kämen wir denn hin, wenn sich Menschen, die die Krankheit bereits durchgemacht haben und zu 99,98% Immun sind, auf einmal verlangen würden, nicht mehr eingesperrt zu werden. Sich nicht mehr den Repressalien der Corona Diktatur beugen würden.

    Auch die Herdenimmunität ist Realität. Auch darüber werden immer Zweifel geschürt, damit niemand auf die Idee kommt, nicht auf den Impfstoff zu warten. Dass ein Impfstoff nur funktioniert, wenn auch die Herdenimmunität funktioniert, verstehen die meisten eh nicht.

    Sonst könnte man ja sagen, ihr müsst nur die Risikogruppen schützen. Das geht nicht, denn die Entscheidungsträger sind selbst Teil der Risikogruppe und stürzen lieber alle ins Unglück anstatt Selbstverantwortung zu übernehmen – nach mir die Sintflut.

    • andreas

      Die Herdenimmunität ist schon deshalb nur eine kurzfristige temporäre Sicherheit, da die Immunität nur ein paar Monate anhält.
      Die vom Frühjahr können sich längst schon wieder anstecken.
      Sich bewusst regelmäßig anstecken ist eher schwierig, sich regelmäßig zu impfen, sofern ein brauchbares Mittel auf dem Markt ist, ist machbar.

      Aber schön, wenn Typen wie du, sich Exclusivwissen bescheinigen. 🙂

  • tirolersepp

    Massentest ist grundsätzlich gut !

    Es werden zwar nur höchstens 25 Prozent teilnehmen, aber jeder Positive weniger ist schon ein gutes Ergebnis !

  • tirolersepp

    Was wir in Krisenzeiten brauchen ist Zusammenhalt und Zusammenarbeit – dies ist auch an Herrn Falk und Herrn Gänsbacher gerichtet – keine kilometerlange Kommentar in der Tageszeitung und der Dolomiten !

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