„Dramatische Situation“
Der hds übt scharfe Kritik an der Landesregierung: die bisherigen Corona-Maßnahmen hätten nicht gegriffen und nur für Verwirrung gesorgt.
Der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol nimmt bezugnehmend auf das bisherige Krisenmanagement des Landes eines zur Kenntnis: Die bisherigen Einzelmaßnahmen und -aktionen waren nicht zielführend, sie haben nicht gegriffen und sorgten nur für Verwirrung.
„Vor allem im Handel haben die verschiedenen Maßnahmen zurecht für aufgebrachte Stimmung gesorgt. Einkaufen ist in Südtirol auch in Zeiten von Corona immer sicher gewesen. Der Handel war und ist definitiv kein Hotspot“, betont hds-Präsident Philipp Moser.
„Man hätte früher allgemeinere, drastischere Maßnahmen treffen und nicht den Handel als Corona-Multiplikator abstempeln sollen. Es war klar, dass die ursprünglich bis 22. November vorgesehenen Schließungen nichts bringen. Jetzt gibt es die berechtigte Befürchtung, dass die Schließungen bis weit in den Dezember andauern werden – für das Weihnachtsgeschäft eine dramatische Situation für unseren lokalen Handel!“, warnt Moser.
Der hds hofft, dass der Handel in Südtirol spätestens Anfang Dezember wieder arbeiten kann.
„Mein Aufruf geht an alle Südtiroler, inklusive Politik, Entscheidungsträger, Verbände und Organisationen aller wirtschaftlichen, sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Sparten: Glauben wir weiterhin an unsere vielen lokalen Handels- und Dienstleistungsbetriebe! Kaufen und konsumieren wir lokal. Nur so können wir Arbeitsplätze vor Ort erhalten und lebendige sowie attraktive Dörfer und Städte garantieren. Alles andere wäre verheerend“, so der Appell des hds-Präsidenten.
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Kommentare (5)
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tirolersepp
Berechtigte Sicht des Herrn Moser !
Aber es gibt viele Sichtweisen und Interessen zum Thema !