„Nicht informiert“
Der Untersuchungsausschuss zur Schutzausrüstung im Sanitätsbetrieb hat am Freitag zunächst die ärztlichen Leiter von zwei Gesundheitsbezirken angehört. Diese hätten berichtet, dass sie in vielen Bereichen nicht eingebunden oder erst spät informiert worden seien, erklärt Ausschussvorsitzender Franz Ploner. Bei dieser Anhörung seien auch ethische Fragen andiskutiert worden.
Vertreter der Ärztegewerkschaften ANPO (Primare) und ANAAO (Krankenhausärzte) sind anschließend auf Fragen der Arbeitssicherheit eingegangen. Sie seien über die einzelnen Sicherheitszertifikate (Dekra u.a.) nicht informiert worden, zudem habe ihnen der direkte Kontakt mit der Betriebsführung und der Covid-Task-Force gefehlt.
Während die Apotheken nicht direkt in Einkauf und Verteilung des Schutzmaterials eingebunden worden seien, wie die Vertretung der Apothekerkammer erklärte, wies die Vertretung der Hausärzte (SÜGAM) darauf hin, dass die Materialzuteilung am Anfang sehr spärlich gewesen sei. Aus welcher Lieferung das Material stammte, habe man nicht verifizieren können.
„Auch bei dieser Anhörung ist aufgefallen, dass es immer wieder unterschiedliche Angaben zum chronologischen Ablauf gegeben hat“, merkt Vorsitzender Ploner an.
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