„Sehr viel Missmut“

Zerrissene Einkaufstasche (Foto: hds)
Bei den Kaufleuten ist die Stimmung nach der Zwangsschließung im Keller. Auch weil einige Ausnahmen nicht nachvollziehbar sind, weil Lebensmittel-Marktstände schließen mussten – und weil die Lager voll mit Waren sind.
von Heinrich Schwarz
Es sei derzeit keine weitere Protestaktion geplant, sagt Philipp Moser. „Wir haben zur Genüge gezeigt, was wir von der Schließung der Geschäfte halten“, so der Präsident des Handels- und Dienstleistungsverbandes (hds).
Nun werde man die Landesregierung aber drängen, dass der Handel am 23. November wieder aufsperren kann, um das Weihnachtsgeschäft nicht zu verlieren. „Bis zum 22. November müssen also die Infektionszahlen in Ordnung gebracht werden. Nur glaube ich nicht, dass man das mit diesen Maßnahmen schafft, sprich wenn man nur Handel und Gastronomie schließt. Im Handel hat es keine Ausbreitung des Virus gegeben. Diese Maßnahmen sind nur Augenauswischerei“, meint Moser.
Er bleibt dabei: „Ein kompletter Lockdown im November wäre viel sinnvoller als mit hohen Infektionszahlen in den Dezember zu gehen. So machen wir uns alles kaputt.“
Beim hds seien gestern die Telefone heiß gelaufen.
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