Am seidenen Faden
Paul Rösch fand am Dienstagabend im Meraner Gemeinderat keine Mehrheit für eine Übergangsregierung. Am heutigen Mittwoch hat er eine zweite und letzte Chance.
Merans Bürgermeister Paul Rösch ist am Dienstagabend im Gemeinderat mit seinem Vorschlag einer Übergangsregierung klar gescheitert. Als externe Technikerin schlug Rösch die Meraner Anwältin Elena Scala vor. Bei 35 teilnehmenden Gemeinderäten stimmten nur 12 für die Notregierung, 23 waren dagegen. Somit konnte Rösch nur die Stimmen aus seinem eigenen Lager (Grüne/Liste Rösch, Team K, Ökosoziale Linke) sowie dem PD auf sich vereinen. Auch Röschs Regierungsprogramm fand keine Mehrheit.
Am heutigen Mittwochabend kann der mit nur 37 Stimmen Vorsprung wiedergewählte Bürgermeister einen zweiten und letzten Versuch starten. Laut Gemeindestatut darf der Bürgermeister dem Gemeinderat denselben Vorschlag für die Stadtrat-Zusammensetzung oder auch eine abgeänderte Version unterbreiten.
Scheitert Paul Rösch auch bei diesem letzten Versuch, so kommt es in der Kurstadt zuerst zu einer kommissarischen Verwaltung und dann zu Neuwahlen.
Foto: Screenshot Live-Streaming Gemeinde Meran
Kommentare (21)
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