Die Skandal-Welle
Die Freiheitlichen fordern personelle Konsequenzen rund um den Skandal der nicht beachteten 1.261 positiven Schnelltests im Sanitätsbetrieb.
Verschiedene Hausärzte hatten die Ergebnisse an den Sanitätsbetrieb weitergeleitet, doch aufgrund einer zusätzlichen Meldung, die notwendig gewesen wäre, blieben die positiven Schnelltest unbeachtet.
„Während sich die meisten Bürger bemühen die stets neuen Regeln zur Eindämmung des Coronavirus zu befolgen und einzuhalten, bleiben beim Sanitätsbetrieb knapp 1.300 positive Schnelltest unbemerkt. Das ist keine Peinlichkeit, das ist ein Skandal“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest.
„Die Schuld auf ein Computerprogramm abzuschieben ist zu wenig. Es braucht personelle Konsequenzen, denn so etwas kann und darf es nicht geben. Die 1.261 positiv getesteten Personen warteten umsonst auf einen PCR-Test, weil nicht nur ein positiver Test genügte, sondern zudem ein Abstrich noch eigens angefordert werden musste. Ein kompliziertes Prozedere in einer Krisensituation ist weder nachvollziehbar noch zielführend, wie der nun zutage gekommene Skandal zeigt. Die Verantwortlichen beim Sanitätsbetrieb haben versagt und die Betroffenen im Unklaren gelassen samt den damit zusammenhängenden Folgen. Dieser Skandal darf nicht unter den Tisch gekehrt werden und gehört zusammen mit allen Konsequenzen aufgeklärt“, so Ulli Mair.
„Die vergangenen Wochen waren von chaotischen Entscheidungen seitens der Landesregierung geprägt, welche nicht nur die Bürger und die Wirtschaft verunsicherten, sondern sich auch auf den Sanitätsbetrieb und seine Mitarbeiter auswirkten. Südtirols Patienten, aber auch die vielen professionellen und bemühten Pflegekräfte und Ärzte haben sich eine solch schlampige und unkoordinierte Verwaltungsspitze nicht verdient. Nach den Versäumnissen der Sanitätsspitze im Frühjahr bleibt nicht nur die Pandemie, sondern auch die interne Skandalwelle des Sanitätsbetriebs ungebrochen“, hält Parteiobmann Andreas Leiter Reber abschließend fest.
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Kommentare (2)
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tirolersepp
Jetzt bekommen wir die Quittung für ein Walsches Krankenhaus, jahrelang wurde es den Italienern überlassen, auch Sie Frau Mair haben zugesehen !