Der landesweite Lockdown
Die Sanitätsbehörden haben für die Gemeinden Bozen, Bruneck und Feldthurns einen Lockdown empfohlen. Was jetzt passiert.
Die Arbeitsgruppe „Monitoring Covid-19“ des Südtiroler Sanitätsbetriebes hat am Sonntag auch die Gemeinden Bozen, Bruneck und Feldthurns in die Liste der „roten“ Gemeinden aufgenommen – wegen der „zu hohen Anzahl an Neuinfektionen bezogen auf die Einwohnerzahl“, so heißt es im Papier der Monitoring-Gruppe.
Nach Informationen der TAGESZEITUNG soll für diese Gemeinden aber vorerst noch nicht ein lokaler Lockdown ausgerufen werden wie am Samstag für die Gemeinden Gargazon, Glurns, Taufers in Münster, Rasen-Antholz, Mals, Pfitsch und Rasen-Antholz.
Der Grund: Ein Lockdown für Bozen hätte – allein schon wegen der vielen Berufspendler – Auswirkungen auf das ganze Land.
Es läuft daher alles auf einen landesweiten Lockdown aus, den die Landesregierung vermutlich bereits am Dienstag erlassen wird.
Wie wird der Lockdown aussehen?
Als sicher gilt, dass in ganz Südtirol Bars und Restaurants geschlossen werden.
Die Landesregierung wird die weiteren Notmaßnahmen einerseits mit den Regeln abstimmen, die Premier Giuseppe Conte mit seinem neuen Dekret festlegen wird, das bereits am Montag, spätestens am Dienstag in Kraft treten soll.
Zweitens hat LH Arno Kompatscher die Landesregierung für Montag zu einer Sondersitzung einberufen, in deren Verlauf die Regeln für den lokalen Lockdown festgelegt werden sollen.
Es gilt also zu entscheiden, ob auch die Geschäfte geschlossen werden – und was mit den Schulen geschieht.
Ein Idee (von LH Kompatscher) wäre, die Herbstferien um eine Woche zu verlängern. Generell tritt Kompatscher für einen drastischen Kurs ein, auch was die Schließung der Geschäfte angeht.
Was die Ausgangssperre angeht, wird sich Südtirol an die nationalen Vorgaben halten – es könnte also zu einer Vorverlegung auf 18.00 Uhr kommen.
Der LH sagt: Besser im November stark reinfahren, um zu versuchen, den Dezember zu retten.
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Kommentare (41)
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olle3xgscheid
Schulen schliessen, ja bis 7 Jänner 2021 ohne Fernunterricht, im Sommer nachholen da Lehrer ohnehin bezahlt bekommen Punkt !!!
rumer
A Puschtra heb Corona. Und wenn nicht, isch er net schod.
Wir wollen den schwedischen Weg für das Pustertal!
na12
Was wissen Sie schon… die Schulen laufen online weiter ob Ihnen jetzt der Digitalisierungsschub passen mag oder nicht. Das ist die neue Welt. Jahrelang hat man sich die digitale Schule und ’smart‘ Kids gewünscht, die digital fit sind. Jetzt ist es soweit. Arbeit ist Arbeit, wir leben in einer Wissensgesellschaft und man braucht nicht mehr einen fixen Ort um zu lernen oder zu arbeiten, sondern lediglich seinen Kopf und Hardware. Arbeit findet nun in sehr vielen Sektoren als Smart Working statt und auch die Schule wird ’smart‘, insofern bereitet sich die new generation auf ihre berufliche Zukunft vor. Nur die Leute im Gastgewerbe schnarchen bis zum Sommer 2026, brotteln und kassieren Arbeitslose fürs Jammern. Die werden sich neue Jobs suchen und einen 2. Bildungsweg andenken müssen. Pandemien haben in der heutigen mobilen und vernetzten Welt ein leichtes Spiel.
meraner
„Besser im November stark reinfahren, um zu versuchen, den Dezember zu retten.“ Den Optimismus möchte ich haben. Wie kann man denken, dass wir jetzt im Winter mit einem Monat Lockdown das Problem in Griff kriegen, wenn Italien im Frühjahr es mit über zwei Monaten Totalsperre kaum geschafft hat. Bevor die Regierung alles zu macht, sollte geklärt werden ob wir das bis zum Frühjahr (oder Sommer) durchhalten. Denn was passiert wenn die Zahlen nicht, oder zu langsam, sinken?
sorgenfrei
@olle3xgscheid Passt. Aber urlaubsbedingte absenzen oder hitzefrei gibs dann natürlich auch nicht… und an september gets dann nahtlos weiter ins nächste schuljahr…
olle3xgscheid
Nahtlos , wia bei olle Arbeiter und Puggler
bettina75
Wie wäre es, wenn man unseren Landespolitikern für November den Gehalt sperrt?
Dann wissen sie, wie es sich anfühlt, wenn man nichts verdient.
nochasupergscheiter
Ich wäre aber auch dafür Lehrer und beamte soweit als möglich in die ausgleichskasse zu schicken bei reduziertem Gehalt weil das bezahlen alles wir die keine Einkünfte mehr haben wenns blöd läuft..
Verstehe das sowieso nicht warum darüber nicht langsam gesprochen wird…
JETZT MÜSSEN AUCH UNPOPULÄRE ENTSCHEIDUNGEN GETROFFEN WERDEN KEIN HOME OFFICE UND HERUMSITZEN OHNE WAS ZU PRODUZIEREN SONDER AUSGLEICH ODER UNBEZAHLTER URLAUB
na12
@nochasupergescheiter Wieso? Die machen doch einen super Fernunterricht, zumindest an der Oberschule. Also meine Kids lernen momentan sehr viel und die Kombi distance learning und Präsenzunterricht an der Oberschule finde ich top. Die hat ihnen gut getan! An der Mittelschule dürfte es auch gut klappen. Habe von Bekannten gehört, da werden viele Videokonferenzen gemacht, aber auch das Erledigen von Arbeitsaufträgen ist im Programm. Ein guter Mix. In der Grundschule wurde bisher in Präsenz unterrichtet und auch hier wird digital unterrichtet, falls notwendig. Wer was leistet, sollte sein Geld bekommen und nicht in die Ausgleichskasse kommen. Den digitalen Unterricht vorzubereiten ist eine sehr große Arbeit, da ist Präsenzunterricht einfacher zu organisieren. Tippe mal Sie arbeiten im Gastgewerbe und schieben jetzt – wo Sie zu Hause bleiben müssen – Frust, aber Leute mit in das Elend zu stürzen, damit es einem selber besser geht, ist unterste Schublade. Es Müssen so viele Menschen wie möglich, ihre Arbeit behalten oder soll jetzt jeder schnarchen und das jahrelang, bis ein Impfstoff kommt?! Aufwachen!! Das zahlen alles wir mit unseren Steuergelder.
wm
aber wichtig ist dass unsere super Politiker 500€ mehr verdienen und wir überall zurückschrauben sollen. wenn es nicht zum plärren wäre müsste nan laut lachen.
nochasupergscheiter
Die hälfte der Lehrer brauchts gar nicht beim Fernunterricht! Musiklehrer, Turnlehrer, religions Lehrer, auch Kindergärtnerin nicht… Die können sich ihre bastelbögen sonstwohin selber basteln…
Also doch supergscheid der Kommentar?
Ausserdem wollen wir keinen Fernunterricht mehr
nochasupergscheiter
Ah so @k. hätt ich schreiben gesollt
esmeralda
die Politiker sperren die Städte nicht aus Spaß, sondern weil die Leugner und Verharmloser, die Epidemie nicht ernst genommen haben und die ganz „Intelligenten“ sie immer noch nicht ernst nehmen und weitermachen wie bisher