„Zum Wohl der Kinder“
Volle Rückendeckung gibt es von Tony Tschenett, dem Vorsitzenden des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), für das Festhalten am Präsenzunterricht.
„Das vehemente Nein des Bildungslandesrates Philipp Achammer zur Forderung, für Oberschüler 100 Prozent Fernunterricht einzuführen, ist im Sinne der Schüler und der Eltern. Insofern gibt es vom ASGB volle Rückendeckung für den Landesrat“, so der ASGB-Chef.
Zahlreiche Studien und nicht zuletzt das Forum Prävention würden laut Tschenett die Relevanz der sozialen Interaktion vor allem für Kinder und Jugendliche unterstreichen. Der Fernunterricht führe vielfach in soziale Isolation mit gravierenden Folgeschäden für die Betroffenen: „Dies gilt es unbedingt zu verhindern. Das Wohl der Kinder und Jugendlichen muss Priorität haben. Bei allem Verständnis dafür, dass gewisse Interessensverbände jetzt Maßnahmen fordern, die darauf abzielen sollen, den Wintertourismus zu retten, dürfen diese nicht zu Lasten der Schüler gehen.“
Der ASGB-Chef spricht in diesem Kontext den Lehrpersonen ein großes Lob aus. Diese würden ihren Bildungsauftrag auch in dieser Sondersituation mit großem Engagement erfüllen und seien eine wichtige Stütze für Eltern und Schüler. Man dürfe nicht vergessen, dass sich gerade für die Lehrkräfte während des Lockdowns die Arbeitsmethodik komplett geändert hätte und immer noch mit großen Herausforderungen verbunden ist.
„Langfristig ist es wichtig, dass die Schüler die beste Ausbildung erhalten und im frontalen Austausch mit Lehrpersonen, Klassenkameraden und Freunden stehen. Da dies nur durch den Präsenzunterricht gewährleistet werden kann, spricht sich der ASGB mit Nachdruck für diese Unterrichtsform aus. Aber natürlich gilt es die Regeln einzuhalten, äußerste Vorsicht walten zu lassen und bei Verdachtsfällen die vorgeschriebenen Quarantänemaßnahmen einzuhalten“, so Tschenett.
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