„Schließung ist überzogen“

Manfred Pinzger
Der HGV kritisiert die komplette Schließung der Bars. Der staatliche Verlustbeitrag federe das nur leicht ab, weshalb es zusätzlich Hilfsgelder des Landes brauche.
Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) erklärt in einer Aussendung, er nehme die Entscheidung der Landesregierung, die Schließung der Restaurants mit kommendem Samstag auf 18.00 Uhr vorzuverlegen, zur Kenntnis. Die komplette Schließung der Bars, Konditoreien und Eisdielen wird jedoch als überzogen bewertet.
„Der staatliche Verlustbeitrag federt diese einschneidenden Schritte zwar leicht ab. Fakt ist aber, dass unsere Betriebe lieber arbeiten sowie die Beschäftigung der Mitarbeiter sichern wollen, um so zur Wertschöpfung im Lande beizutragen“, betont HGV-Präsident Manfred Pinzger.
Nachdem die auf Landesebene getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektionszahlen nun teilweise über die staatlichen Bestimmungen hinausgehen, brauche es weitere zusätzliche Unterstützungen auf Landesebene, ansonsten riskiere Südtirol langsam das Aus der gastgewerblichen Betriebe, so der HGV.
Gleichzeitig appelliert er an die Entscheidungsträger, anstelle immer wieder mit Betriebsschließungen, vornehmlich im Gastgewerbesektor, zu agieren, längerfristige Konzepte zu entwickeln, um die Infektionszahlen niedrig zu halten.
„Insbesondere gilt es, unter anderem das Testsystem weiter zu optimieren sowie betagte und vulnerable Bevölkerungsgruppen besser zu schützen“, meint der HGV.
Kommentare (6)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.