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Weitere Verzögerung?

Die BBT SE kündigt das 966 Millionen Euro teure größte Baulos auf Nordtiroler Seite. Damit könnte sich der Fertigstellungstermin deutlich verzögern.

Es ist ein herber Rückschlag für den Bau des BBT. Die Errichtergesellschaft BBT SE hat am Mittwoch einen 966 Millionen Euro teuren Bauvertrag aufgelöst. Es handelt sich um das größte Baulos auf Nordtiroler Seite, mit dem zwischen Brenner und Pfons 52 Kilometer gebohrt werden sollten.

Der Bauvertrag wurde aufgelöst, da die ausführenden Unternehmen der Bietergemeinschaft AGRE H51 sich nicht an vertraglich zugesicherte Leistungen gehalten haben, wie die beiden Vorstände der BBT SE, Gilberto Cardola und Martin Gradnitzer erklären.

Einem beteiligten Unternehmen, der Porr Bau GmbH, ging es konkret um falsch konstruierte Außenringe des Tunnelschachts (sogenannte Tübbinge). Die 40-Zentimeter Tübbinge, die im Projekt vorgesehen sind, können laut Unternehmen die Lasten nicht aufnehmen. Erst nach Auftragsvergabte machte die Bietergemeinschaft das bekannt. Die BBT SE gibt keine weiteren Auskünfte dazu.

Am 22. Oktober wurde der Vorstand dazu ermächtigt, den Vertrag aufzulösen. Nun muss das größte Baulos auf Nordtiroler Seite nochmal neu ausgeschrieben werden. Dazu soll nun eine vertiefende Analyse vorgenommen werden.

Für das Projekt Brenner Basistunnel könnte die Neuausschreibung nun eine weitere einschneidende Verzögerung mit sich bringen. Laut Experten, die in der Tiroler Tageszeitung zitiert werden, wackelt der Fertigstellungstermin 2030.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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