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Schlager, Tussis & Trallala

In seinem neuen Buch entzaubert der langjährige Rai-Musikredakteur, Missen-Macher und DJ Peter Obexer die „Links a Madl, rechts a Madl“-Schunkelszene als Glitzerwelt voller Lügen und Intrigen.

Peter Obexer ist ein waschechter Villnösser. Wie Reinhold Messner.

Als Musikredakteur bei Rai Südtirol stand Peter Obexer auf allen Achttausendern der Schlagerwelt.

In seinen Sendungen „Peters Music Box“ und „Wochenend & Sonnenschein“ hatte er alle großen Stars der internationalen Musikszene zu Gast – von Andreas Gabalier über Andrea Berg, Peter Maffay, Giorgio Moroder, David Garrett, Jürgen Drews, Michelle, Stefanie Hertel, Christina Stürmer u.v.a.

Auch als Event-Manager (Miss Südtirol, Südtirols Fotomodel, Misses Südtirol, Mister Südtirol) machte sich der 59-Jährige in Südtirol und darüber hinaus einen Namen.

Im Herbst 2019 verabschiedete sich Peter Obexer in den – wie es in seinem Buch sehr treffend heißt – „verdienten (Un-)Ruhestand“ – und er schrieb klammheimlich an seiner Biografie.

Jetzt enthüllt Peter Obexer in seinem ersten Buch („Schlager, Tussis & Trallala“), wie er es trotz Sprachfehler zum bekanntesten DJ und Radiomoderator in Südtirol brachte. Er verrät die prickelnden Backstage-Geheimnisse der Sternchen und Stars.

Er entzaubert die „Links a Madl, rechts a Madl“-Schunkelszene als Glitzerwelt voller Lügen und Intrigen. „In dieser Scheinwelt“, so verrät der Autor, „geht es um heiße Flirts, um Kamele, um Champagner & Koks. Und sgoar um eine falsche Miss Südtirol.“

So schreibt Peter Obexer beispielsweise, wie er bei seinem allerersten Auftritt im Radio ins Stottern kam.

Wie er sich bei der Rai beworben hat („Entweder Sie rufen mich an, sonst rufe ich an“), wie er als Missen- und Mister-Macher den zahlreichen Bestechungsversuchen hat widerstehen können, wie er den Supertrompeter Stefan Mross fragte, ob er bläst oder blasen lässt.

Und wie er Udo Jürgens frech fragte, was er unter seinem weißen Bademantel trägt.

Peter Obexers Buch ist eine Zeitreise in die gute, alte, wilde Zeit.

„Ja“, verrät der Buchautor gegenüber der TAGESZEITUNG, „wir haben gefetet, wir haben gesungen, wir haben ge …, wir haben’s bunt getrieben.“

Gerade im Corona-Zeitalter, das der Unterhaltungskultur den vorläufigen Garaus gemacht habe, sei ihm bewusst geworden, so Obexer nachdenklich und ein bisschen nostalgisch, „dass in puncto Nachtleben und Spaßkultur nichts mehr so sein wird wie es einmal war“.

Das über 200 Seiten starke Buch von Peter Obexer ist soeben im Verlag Edition Arob erschienen. Es ist ab Dienstag in allen guten Buchhandlungen erhältlich.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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