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Über 3300 Einsätze

Ihr Auftrag ist es, Gefahrensituationen zu beseitigen oder zu stabilisieren: Die Berufsfeuerwehr rückt jährlich zu über 3300 Einsätzen aus.

Die Berusfeuerwehr ist Teil der Landesagentur für Bevölkerungsschutz. Ihre Einsätze stehen – nach den Aussendungen über die Vorbeugung durch Schutzbauten und die Vorhersage – im Mittelpunkt der heutigen Mitteilung zur Zivilschutzwoche rund um den Tag des Katastrophenschutzes am 13. Oktober.

Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler hebt in diesem Rahmen den wertvollen Einsatz aller Feuerwehrleute im Lande hervor: „Die Feuerwehren in Südtirol gewährleisten einen flächendeckenden Feuerwehrdienst: Er stellt auch bei einer hohen Anzahl an Einsätzen einen raschen Ersteinsatz zum Schutz der Bevölkerung sicher.“

Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr

Bei der Berufsfeuerwehr in Bozen arbeiten derzeit 130 Männer und zwei Frauen. Sie versehen , ihren Dienst in der Hauptwache und in der Flughafenfeuerwehrwache. Rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr sind sie für die Sicherheit tätig, vor allem in der Stadt Bozen, bei außergewöhnlichen Ereignissen auch landesweit. Dazu kommt das kapillare Netz der 306 Freiwilligen Feuerwehren.

Lagezentrum bei der Berufsfeuerwehr

Bei größeren Unwetterereignissen laufen die Fäden im Lagezentrum zusammen, das bei der Berufsfeuerwehr im Landeszivilschutzzentrum an der Drususallee in Bozen eingerichtet wird, berichtet der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger. Bei Großeinsätzen und außergewöhnlichen Naturereignissen werden im Lagezentrum alle Informationen gesammelt und analysiert, die von den verschiedenen Landesämtern, den staatlichen Organisationen und den Freiwilligen Feuerwehren geliefert werden. Aufgrund dieser Daten treffen die Führungskräfte Entscheidungen und setzen Maßnahmen.

Brandeinsätze und dringende technische Hilfeleistungen

Laut gesetzlichem Auftrag sind die Feuerwehren in Südtirol primär für Brandeinsätze und dringende technische Hilfeleistungen zuständig, erklärt der Kommandant der Berufsfeuerwehr Bozen Florian Alber. Zu den institutionellen Tätigkeiten der Feuerwehr gehört auch das Einschreiten bei Situationen wie Muren, Hochwasser, Sturmschäden, starken Schneefällen und sonstigen Ausnahmesituationen. Ihr Auftrag ist es, Gefahrensituationen zu beseitigen oder zumindest zu stabilisieren und auch die Schäden geringer zu halten.

60 Einsätze bei Hochwasser Ende August und Anfang Oktober

An den beiden Hochwasser-Wochenenden Ende August und am 3. Oktober musste die Berufsfeuerwehr zu jeweils rund 60 verschiedenen Einsätzen ausrücken: Zusammen mit den drei Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bozen – Gries, Oberau und Bozen Stadt – räumte die Berufsfeuerwehr Straßen und Plätze in Bozen frei, die durch umgefallene Bäume oder abgebrochene Äste aufgrund von Windböen blockiert wurden. Zudem haben die starken anhaltenden Niederschläge mehrere Keller, Tiefgaragen und Unterführungen überschwemmt: Auch hier waren Feuerwehreinsätze notwendig geworden. Die Berufsfeuerwehr setzte auch schweres Räumgerät wie Erdbewegungsmaschinen ein, um überlaufende Gewässer etwa an der Brennerautobahn unter Kontrolle zu bringen.

Einsätze der Berufsfeuerwehr in Zahlen

Die Berufsfeuerwehr absolviert im Jahr 3341 Einsätze, was einen Tagesdurchschnitt von über 9 Einsätzen ergibt:
Einsätze der Berufsfeuerwehr Bozen: 3341
Mannstunden für Einsätze:15.499 Stunden
davon Brände insgesamt (inklusive Fehlalarme Rauchmelder): 514
davon technische Hilfeleistungen: 2827
Einsätze pro Monat: 278
Einsätze pro Tag: 9,15
Monat mit den meisten Einsätzen: August (505)
Monat mit den wenigsten Einsätzen: Jänner (187)
Größte Anzahl von Einsätzen am Tag (6. August 2019):163
Zeitraum mit den meisten Einsätzen: zwischen 14 und 18 Uhr
Zeitraum mit den wenigsten Einsätzen: zwischen 3 und 4 Uhr nachts

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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