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Corona-Fälle nach Hochzeit

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Nach einer Hochzeit gibt es in Welsberg mehrere Corona-Fälle. Werden Welsberg und Sexten jetzt zu roten Zonen?

+++ UPDATE 15:15 Uhr +++

In Welsberg kommt es also zu einem lokalen Lockdown.

Eine entsprechende Voranmeldung von TAGESZEITUNG Online hat der LH inzwischen bestätigt.

Unsere Redakteurin Silke Hinterwaldner hat derweil in Welsberg recherchiert.

Sie berichtet:

In Welsberg hat es am Wochenende eine Hochzeit gegeben, mit rund 150 Gästen.

Geheiratet haben zwei Leute aus dem Dorf, gefeiert wurde wohl in Antholz. Weshalb man auch befürchtet, dass nach Welsberg auch die Zahlen in Antholz steigen.

Heute im Laufe des Tages wurde am Sanitätssprengel in Welsberg getestet. Die Leute können im Drive-in einen Schnelltest machen. Bisher sind die positiv Getesteten noch im einstelligen Bereich. Das sollte sich aber schnell ändern, davon ist man in Welsberg überzeugt. 

Nach der Hochzeit sind einige Gäste in den vergangenen Tagen bei der Hausärztin vorstellig geworden, mit recht eindeutigen Corona-Symptomen. Diese hat die Testreihe dann in die Wege geleitet. So kam das alles ins Rollen. 

In Welsberg rechnet man mit einem lokalen Lockdown.“

Die Gemeinde Gsies hat indes beschlossen, die Vereins- und Probelokale sowie Jugendräume in der Gemeinde zu schließen. Wegen der Situation in Welsberg.

Das schreibt die Gemeinde Gsies:

Aufgrund der derzeitigen Lage in unseren Nachbargemeinden ist auch in unserer Gemeinde Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten.

Deshalb können jegliche Art von Vereinstätigkeiten in geschlossenen Räumen für voraussichtlich mindestens drei Wochen nicht mehr stattfinden.“

+++ UPDATE 15:00 UHR +++

LH Arno Kompatscher bestätigt jetzt gegenüber TAGESZEITUNG Online:

„Es wird einige zusätzliche Bestimmungen für den Gesundheitsschutz geben. Für Welsberg und Sexten gibt es befristet und lokal zusätzliche Vorschriften.“

DAS HABEN WIR BERICHTET:

LH Arno Kompatscher wird noch am Donnerstagnachmittag die neuen Corona-Maßnahmen vorstellen.

Angesichts des sprunghaften Anstieges der Fallzahlen sieht die Landesregierung also jetzt doch dringenden Handlungsbedarf.

Vor Tagen wurde noch beschwichtigt, man habe die Situation im Griff, die römischen Maßnahmen wurden als zu streng und zu restriktiv dargestellt. Es wurde auf den „Südtiroler Weg“ in Sachen Corona gepocht.

LR Thomas Widmann gab im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sogar Corona-Skeptikern recht, die in Sachen Maskenpflicht im Freien von „unverhältnismäßigen Maßnahmen“ sprachen.

Dass man jetzt doch vom sturen „Südtiroler Weg“ abgeht und die Maßnahmen verschärft, hat wohl auch damit zu tun, wie Deutschland und Österreich auf den sprunghaften Anstieg der Zahlen reagieren.

Innerhalb der Landesregierung, so heißt es aus dem Umfeld des LH, sei man zur Überzeugung gelangt, dass man jetzt handeln müsse.

Derweil spitzt sich die Situation zu:

Nach Informationen der TAGESZEITUNG gibt es jetzt einen neuen Corona-Infektionsherd in Welsberg. Nach einer Hochzeit mit 150 Gästen sollen mehrere Corona-Fälle aufgetreten sein.

Es wird befürchtet, dass es zu einem ähnlichen „Flächenbrand“ kommen könnte wie in Sexten.

Es ist gut möglich, dass für die Gemeinden Welsberg und Sexten lokale Lockdowns ausgerufen werden. Möglicherweise ist auch die Gemeinde Antholz betroffen, weil die Hochzeitsgesellschaft aus Welsberg auch dort gefeiert hat.

Die Mitteilung von LH Kompatscher wird für 17.00 Uhr erwartet

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