„Reisewarnungen aufheben“
Die Handelskammerpräsidenten von Bozen, Salzburg, Tirol und Vorarlberg setzen sich gegen die aktuelle Strategie der Reisebeschränkungen vieler EU-Staaten zur Wehr.
„Die aktuelle Corona-Politik in Europa bringt in unseren Ländern massive existenzielle Bedrohungen mit sich, die letzten Endes nicht nur die Tourismuswirtschaft, sondern auch die regionalen Wirtschaftskreisläufe bedrohen“, so die vier Kammerpräsidenten Peter Buchmüller (WK Salzburg), Michl Ebner (HK Bozen), Hans Peter Metzler (WK Vorarlberg) und Christoph Walser (WK Tirol).
Als Grund nennen die Präsidenten die unterschiedlichen Maßnahmen der europäischen Staaten und insbesondere die inzwischen ausufernden Reisewarnungen beziehungsweise -beschränkungen. Diese sind äußerst schädlich für die europäische Wirtschaft und zugleich für das europäische Gemeinschaftsgefühl.
Die Forderung der vier Präsidenten dahingehend ist einhellig: „Die aktuellen Reisewarnungen und Einschränkungen müssen beendet und aufgehoben werden.“
In einer gemeinsamen Aussendung schreiben die vier Präsidenten: „Die strenge Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen ist auch im Interesse der Wirtschaft. Die Gefährdung der Gesundheit der Bevölkerung und eine Einschränkung der wirtschaftlichen Tätigkeit müssen unbedingt verhindert werden. Aus diesem Grund ist eine große Disziplin aller bei der Umsetzung der Hygienemaßnahmen sowie die Befolgung des Abstandhaltens notwendig.“
Bei einer Fortsetzung des Systems der Reiseeinschränkungen sei eine Verständigung der EU-Mitgliedstaaten auf europäischer Ebene nötig. Zudem wird darauf verwiesen, dass die Europäische Kommission am 4. September ein europäisches Ampelsystem vorgeschlagen hat.
„Eine europaweite Koordination ist unbedingt nötig, um nicht in einem völligen Chaos an unübersichtlichen Kriterien und daraus folgenden Reisewarnungen und grenzüberschreitenden Bewegungseinschränkungen zu enden. Der „Hilferuf aus den Alpen“ komme daher hoffentlich noch zur richtigen Zeit“, unterstreichen die vier Handelskammerpräsidenten.
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