„Wir zahlen weniger Steuern“
Im gesamtstaatlichen Vergleich schneidet Südtirol bei den aktuellen IRPEF-Zusatzsteuersätzen sehr gut ab. Insbesondere Einkommen bis 35.000€ sind davon betroffen. Somit profitiert ein Großteil der Südtiroler Steuerzahler davon.
Beim regionalen Zuschlag auf die Einkommenssteuer wird im Jahr 2020 und darauffolgende eine No-Tax-Area von 35.000€ angewandt. Damit dies finanziert werden konnte, wurde der regionale IRPEF-Zusatzsteuersatz bei Gutverdienern mit Einkommen von über 75.000€ erhöht.
„Die Erhöhung der Steuersätze von Gutverdienern betrifft nur einen kleinen Teil der lohnabhängigen Arbeitnehmer. Aber hier müssen noch bessere Lösungen gefunden werden. Alles in allem kann der momentane regionale Zusatzsteuersatz aber als sozial gerecht und ausgewogen bezeichnet werden“, erklärt der SVP-Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler und stellt klar, dass dies ein vor Jahren angestrebtes Ziel der ArbeitnehmerInnen ist, welches nun endlich umgesetzt werden konnte.
Freibetrag für alle Einkommen
Allen steuerzahlenden Südtirolern steht ein Freibetrag von 35.000€ zu, und zwar unabhängig von der Höhe des Einkommens und der Tätigkeit, welche ausgeübt wird. Zudem haben Lohnabhängige und andere mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von bis zu 70.000 Euro, welche Kinder zu Lasten haben, Anspruch auf einen zusätzlichen Abzug von 252 Euro pro unterhaltsberechtigtem Kind.
„Diese Regelungen sind sinnvoll und gerecht, weil alle Lohnabhängigen gleichermaßen davon profitieren und weil dadurch auch Familien mit zu Lasten lebenden Kindern einen zusätzlichen finanziellen Vorteil haben“, erläutert Helmuth Renzler.
Vergleich mit anderen Regionen
Das italienische Finanzministerium hat vor einiger Zeit die aktuellen IRPEF-Zusatzsteuersätze aller italienischer Regionen sowie der Provinzen Bozen und Trient veröffentlicht. Daraus kann entnommen werden, dass es regional sehr große Unterschiede gibt.
„Durch die neue Regelung bleibt einem Südtiroler Arbeitnehmer mit einem Gehalt von bis zu 35.000€ im Jahr 432€ netto mehr übrig, während beispielsweise der Arbeitnehmer mit demselben Gehalt in der Region Molise als Steuerzahler am Ende des Jahres rund 650€ mehr bezahlen muss als der Südtiroler Steuerzahler“, rechnet der Landtagsabgeordnete Renzler vor.
„Was diese von den Arbeitnehmern der SVP im Südtiroler Landtag durchgesetzte Maßnahme für Herr und Frau Südtiroler aber wirklich bedeutet, kann man aus einem Vergleich mit anderen Regionen und Provinzen ersehen“, schreibt Helmuth Renzler: im Latium bezahlt man bei gleichem Verdienst wie in Südtirol 805,50€, in Kalabrien und Kampanien jeweils 710,50€, im Piemont 669,00€, in der Lombardei 500,50€ und in unserer Nachbarprovinz Trient 430,50€.
Aus beiliegender Tabelle kann man die jeweils angewandten insgesamten Steuersätze und die sich daraus erbenden zu bezahlenden Steuern bei einem Einkommen von 35.000€ ersehen, während in Südtirol bis zu diesem Einkommen dafür keine Zusatzsteuer zu bezahlen ist.
„Dies ist sicherlich ein Erfolg, welcher dazu beiträgt, die Kaufkraft der arbeitenden Südtiroler Bevölkerung sowie der Rentner und Pensionisten zu erhöhen. Das dies gelingen konnte, ist ausschließlicher Verdienst der SVP-Arbeitnehmer im Südtiroler Landtag und deren hartnäckiges Bestehen auf die Umsetzung dieser Maßnahme“, unterstreicht Helmuth Renzler abschließend.
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Kommentare (17)
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exodus
Na wunderbar, wir haben eine neue Region: Emilia Romania- Richtigstellung EMILIA ROMAGNA
rumer
Wenn man sich nur mit den Schlechten vergleicht, ist es einfach der Beste zu sein.
Macht doch mal einen Vergleich mit Nordtirol und Bayern. In Südtirol wird weniger verdient und mehr an Steuern gezahlt als in Nordtirol und Bayern. Dafür bekommt man vom Staat deutlich weniger Leistung.
ostern
Solche Statistiken sind zu vergessen!!!!!!
Wer wenig bis beinahe keine Steuern
zahlen, sind nur die Südtiroler Bauern.
rumer
@ostern
weil du Steuerberater bist?????
Lerne mal die Steuersysteme kenne und dann halt die Pappn. Denkst du im Ernst, dass der italienische Staat einer ganzen Berufsgruppe die Steuern erlässt?? Du musst sehr dumm sein.
leser
Rumer
Er sagt ja fasst keine steuern nicht keine
Du liest nicht genau
Das trifft auch für unternehmen zu je grösser umso weniger