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„Lage spitzt sich zu“

In Südtirol waren im Jahr 2017 noch 256  Senioren auf den Beitrag für Wohnungsnebenkosten angewiesen. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl auf 447.

Rentnern mit einer Mindestrente steht ein Beitrag für Wohnungsnebenkosten zu. Dabei müssen die Ansuchenden ein Alter von mindestens 65 Jahren aufweisen und allein leben. Die Rentenbezüge dürfen einen jährlichen Betrag von 9.000 Euro nicht übersteigen.

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair erkundigte sich mittels einer Anfrage im Landtag über die Situation der Senioren, die auf einen Beitrag angewiesen sind, um die Wohnungsnebenkosten zu bewältigen.

„Altersarmut gehört auch in Südtirol zum Alltag und ist die Folge von falschen Entscheidungen in der Politik. Viele Senioren sind auf zusätzliche öffentliche Leistungen angewiesen, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Allein die steigende Anzahl von Gesuchstellern, die um den Beitrag für die Wohnungsnebenkosten ansuchen, macht deutlich, wie sich die Situation in Südtirol zuspitzt“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung die Problematik fest.

„Gerade die ältere Generation hat Südtirol zu dem aufgebaut, was es heute ist. Diesen Menschen haben wir etwas zurückzugeben. Es darf nicht sein, dass Menschen in Südtirol im Alter ein Sozialfall werden und in Altersarmut enden“, so Ulli Mair.

„Die SVP als Regierungspartei hat es in den vergangenen Jahren verabsäumt die Renten mit den Mitteln aus dem Landeshaushalt auf das Lebensminimum anzuheben. Darüber hinaus wurde es auf allen politischen Ebenen verabsäumt neue Wohnformen für selbständige Senioren zu fördern. Die Folge ist, dass unsere Senioren bei der öffentlichen Hand um zusätzliche Sozialleistungen und Beiträge ansuchen müssen“, kritisiert die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.

„Während im Jahr 2017 insgesamt 256 Senioren in Südtirol auf den Beitrag für Wohnungsnebenkosten angewiesen waren, so stieg die Zahl auf 447 im Jahr 2019. Selbst die Landesregierung geht davon aus, dass in den kommenden Jahren die Nachfrage weiter steigen wird“, hält Mair fest und führt dies nicht nur auf den demografischen Wandel zurück, sondern auf eine fehlgeleitete Politik der vergangenen Jahrzehnte, die zur Altersarmut führt.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • vinsch

    Kompliment, niemand kümmert sich um diese ältere Generation, die es nicht gewohnt ist, sich zu wehren. Habe persönlich mehrere male selbst erfahren, mit welcher Präpotenz Ausländer, die hier arbeiten und die wir auch dringend brauchen und ich bin froh, dass diese als Arbeitskräfte hier sind …. aber die sind so präpotent und glauben mittlerweile, es steht ihnen alles zu. Mietbeiträge, Kindergeld usw. einfach alles ohne ein Dankeschön an dieses Land. Die SVP hat nicht mehr länger den Sozialstaat für Ausländer zu spielen, sondern sich in erster Linie um die ältere Generation zu kümmern, die mit mickrigen Renten auskommen muss.

  • leser

    Machts so wie unsere volksvertreter
    Immer sich selber am nächsten
    Dann gibts keine armut im alter
    Sie machen sich geschlossen gesetze zur pensionsvorsorge und lassen sich diese auch noch im voraus ausbezahlen

  • leser

    Ulli mair
    Ich bin zum wiederholtem male der ansicht, dass unsere politischen vertreter, einschliesslich dir zu diesem thema grossvirmatug versagt haben
    Du solltst zumindest aus respekt vor einer mutter, die zum beispiel 9 kinder grossgezogen hat, und weil sie nicht angemessen eingezahlt hatte oder konnte, mit 500 rente im monat auskommen muss
    Ein gegenbeispiel wie du zum beispiel (nur eines von vielen), die nicht eine sekunde lang überlegt hat, den vertrag zur politikerrentenvorauszahlung zu unterschreiben.
    Dass genau du huer anstösse machen willst, ja das kann man als zugespitzte lage formulieren
    Schamgefühle scheinen dur ein fremdwort zu sein von respekt wollen wir gar nicht reden

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