Mobilitätspreis für Bauernbund
Mit seinem Projekt „Gemeinsam nachhaltig mobil“ hat der SBB den Mobilitätspreis 2020 gewonnen. Mit dem Sonderpreis der Jury wurde das Projekt „Valentinhof – Radtaxi“ ausgezeichnet.
Insgesamt 22 Teilnehmende haben sich in diesem Jahr um den Südtiroler Mobilitätspreis beworben und bis Ende Juli ihre Projekte eingereicht. Dabei konnte der Südtiroler Bauernbund (SBB) die Jury mit seinem Projekt „Gemeinsam nachhaltig mobil“ überzeugen. Dieses sieht in Sachen Smart Working im Verband die Möglichkeit individueller Vereinbarungen vor und wurde bereits vor dem Corona-Ausbruch eingeführt. Außerdem werden jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit den Südtirolmobil-Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, mit einem jährlichen Zuschuss von bis zu 60 Euro belohnt. Nicht zuletzt stellt der Südtiroler Bauernbund den Mitarbeitenden Diensträder, Car-Sharing-Karten sowie ein E-Auto für Dienstfahrten zur Verfügung. Stellvertretend für den SBB nahmen der Obmann und der Direktor den Scheck in Höhe von 6000 Euro aus den Händen des Mobilitätslandesrats entgegen.
Den zweiten Platz sicherte sich die Gemeinde Algund und zwar mit einem umfassenden 360°-Projekt, das darauf abzielt, die Fahrradmobilität vor Ort zu stärken. Dieses Projekt wurde mit 2000 Euro belohnt. Der dritte Platz (1000 Euro) geht hingegen an das Brixner Unternehmen Microtec, das unter anderem seinen Mitarbeitern E-Bikes für den Weg zur Arbeit zur Verfügung stellt.
Vergeben wurde auch der Sonderpreis der Jury, der mit 1000 Euro dotiert ist. Diesen Preis sicherten sich FIX Fahrradkurrier gemeinsam mit dem Valentinhof mit ihrem Projekt „Valentinhof – Radtaxi“. Der Fahrradkurier liefert dreimal wöchentlich die Produkte des landwirtschaftlichen Bio-Betriebes Valentinhof per E-Lastenrad direkt an die Kunden im Großraum Meran. Mit dem Lastenrad können dabei bis zu acht Gemüsekisten transportiert werden.
„An der diesjährigen Ausgabe des Mobilitätspreises haben deutlich mehr private Unternehmen teilgenommen als in den vergangenen Jahren“, stellt der für Mobilität zuständige Landesrat fest. Das mache deutlich, dass die nachhaltige Mobilität ein Anliegen sei, das von einer immer breiteren Bevölkerungsschicht wahrgenommen werde. „Wenn wir alle kleine Schritte machen, tragen wir schlussendlich zu einer großen Veränderung bei“, ist der Mobilitätslandesrat überzeugt.
Der Direktor des Südtiroler Bauernbundes sieht den Preis als Anerkennung der langfristigen Bemühungen seines Verbandes: „Wir bemühen uns seit Jahren erfolgreich im Bereich nachhaltige Mobilität. Durch unsere Angebote für die Mitarbeitenden konnten wir tausende Autokilometer sparen: So viele wie viereinhalb mal um die Erde! Wir freuen uns über die Ehrung und werden das Preisgeld direkt in unser Mobilitätsprogramm geben.“
Der Südtiroler Mobilitätspreis wurde auf Vorschlag des Südtiroler Landtages eingeführt und wird heuer zum vierten Mal von der Landesregierung vergeben. Damit soll die Entwicklung innovativer Ideen und Strategien für eine nachhaltige Mobilität angestoßen werden. Nicht zuletzt ist der Preis eine öffentliche Anerkennung für all jene, die sich in diesem Bereich einsetzen.
Koordiniert wird die Aktion vom Bereich Green Mobility in der Südtiroler Transportstrukturen AG STA.
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Kommentare (8)
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george
Für sowas haben sie Zeit um wieder einmal im Vordergrund zu stehen und Preise einzuheimsen, aber sich für die kleinen und fleißigen Bauern mit wenig Einkommen gibt es nur vielleicht einmal im Jahr für je einen-zwei davon ein kleines Lob bei der Jahresversammlung, das restliche Jahr sind sie nur für die „Großen“ da.
ostern
Warum veröffentlicht man nicht den
Bericht von H.K. von der RAI Südtirol?
olle3xgscheid
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