Raub in der Nacht
Hohe Haftstrafen für zwei junge Männer, die am Montag in der Bozner Weggensteinstraße eine junge Frau ausraubten.
von Thomas Vikoler
Sie sind beide Anfang 20, leben bei ihren Eltern in Terlan und Magreid und sind strafrechtlich unbescholten. Das wird sich allerdings in Kürze ändern, wenn die gerichtlichen Vergleiche, welche ihre Verteidiger für sie am Mittwoch im Bozner Gefängnis abgeschlossen haben, in Rechtskraft erwachsen.
Die beiden Südtiroler, beide Kinder von Einwanderern, geben dort indirekt zu, in der Nacht auf Montag in der Bozner Weggensteinstraße eine Boznerin ausgeraubt zu haben.
Laut Vorhaltungen der Staatsanwaltschaft hat sich dort gegen 2.00 Uhr Folgendes zugetragen: Die beiden Männer trafen dort eine junge Frau, die gerade telefonierte. Nach dem Telefonat bitten sie sie, ihnen das Kärtchen mit der Steuernummer zu leihen, um am Automat Zigaretten kaufen zu können. Während der Übergabe entreißt einer der beiden, S.B., 18, der Frau mit Gewalt ihr Mobiltelefon. Der zweite Mann, G.S., schnappt sich kurz darauf die Geldtasche der Frau.
Es folgt eine weitere Straftat, welche die Ermittler als Erpressung einstufen. S.B. fordert von der Frau, ihm für die Rückgabe der Geldtasche 20 Euro zu geben. Was sie auch – in Münzen – tut.
S.B. und G.S. wird schließlich Widerstand gegen Amtspersonen vorgeworfen. Im Laufe der Nacht auf den Montag wurden die beiden Männer von vier Polizeibeamten gestellt (die Frau hatte gegen sie Anzeige erstattet). Dabei kam es zu Beschimpfungen und einem Handgemenge, ein Beamter wurde von den beiden Festgenommenen sogar angespuckt.
Richterin Carla Scheidle sprach beim Termin am Dienstag im Bozner Gefängnis folgende Strafzumessungen aus: Zwei Jahre und acht Monate wegen Überfalls, Erpressung und Widerstandes gegen Amtspersonen für S.B. aus Terlan, zwei Jahre Haft auf Bewährung wegen Überfalls und Widerstandes gegen Amtspersonen für G.S. aus Margreid.
Beide Männer wurden auf freien Fuß gesetzt. Der erster der beiden kann davon ausgehen, dass er bald Sozialdienst leisten muss.
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Kommentare (23)
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tiroler
Achso, 2 Südtiroler sind das also. Einheimische sozusagen…
rumer
Die gehören mitsamt den Familien abgeschoben. Wir sind hier nicht der Spielplatz für ungebildete Rotzlöffel und Kriminelle aus aller Welt.
tiroler
Mannik, der Criminals welcome Klatscher
sepp-f
Deshalb haben wir seit vielen Jahten immer ca, 50000 Ausländer in Südtirol. Weil wenn es mehr werden; diese halt Südtiroler umgetauft werden. Vielleicht sogar in ECHTE TIROLER.