Pollini begeistert
Der Klaviervirtuose Maurizio Pollini begeistert bei seinem ersten Auftritt in Toblach. Am Donnerstag gibt er ein Wohltätigkeitskonzert für zwei Südtiroler Vereine.
Die Festspiele Südtirol haben für die unter dem Dach der Stiftung „Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach Dolomiten“ organisierte Konzertreihe ein kleineres, auf das Klavier zugeschnittenes Programm entwickelt. Dieses hat das Virtuosentum in den verschiedenen Lebensstadien, von der frühesten Jugend bis ins reife Alter, im Fokus.
Nach dem Auftakt der Konzertreihe mit fünf jungen Klaviertalente am Samstag, war am gestrigen Montag der Klavier-Virtuose Maurizio Pollini, der selbst Wunderkind war, im Gustav Mahler Saal zu Gast. Am 3. September spielt er einen zweiten Konzertabend als Wohltätigkeitskonzert für die beiden Südtiroler Vereine „Debra“ und „mamazone -Frauen und Forschung gegen Brustkrebs“ und für das Südtiroler Sanitätspersonal.
Pollini hat sich für Toblach ein stimmiges, auf die Spätwerke von Brahms und Beethoven abgestimmtes Programm vorgenommen. Am 03.09. wird er im zweiten Teil Beethovens gewaltige „Hammerklavier-Sonate“ spielen, um die alle Pianisten seines Alters normalerweise einen großen Bogen machen. Die Sonate galt lange Zeit, vor allem wegen der Metronom-Angabe des ersten Satzes und der unendlich langen Fuge, als unspielbar. Franz Liszt war der erste, der die Kraft aufbrachte, sie öffentlich als Ganzes vorzutragen. Dieser Anforderung sich zu stellen, zeugt nicht nur von Mut, sondern auch von der makellosen Technik des nunmehr 78-Jährigen, den dieser „Achttausender“ der Klavierliteratur noch immer zu virtuosen Höheflügen inspiriert.
„Gerade jetzt ist es mir eine besondere Freude, solch kleine und große Stars in Toblach präsentieren zu können”, sagt Hubert Stuppner, künstlerischer Leiter der Festspiele Südtirol.
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