Aufatmen in Südtirol
Der Unwetter-Liveticker: Bei Branzoll, Neumarkt und Salurn stiegen die Pegelstände der Etsch auf gefährliche Höhen. Doch jetzt entspannt sich die Lage.
+++ UPDATE 12.32 Uhr +++
Die Brennerbahnlinie ist nun wieder auf der gesamten Strecke offen. Der Bahnverkehr wurde ab 11.30 Uhr schrittweise wieder aufgenommen.
+++ UPDATE 09.45 Uhr +++
Die Pegel entlang der Etsch sinken wieder: In Branzoll ist der aktuelle Wasserstand mittlerweile auf 3,68 Meter gesunken, in Salurn liegt der Pegelstand bei 5,62 m.
Auch die Brücke in der Bahnhofstraße in Neumarkt ist jetzt wieder befahrbar!
+++ UPDATE 07.00 Uhr +++
Gute Nachrichten aus Neumarkt:
Der Wasserpegel der Etsch hat die Alarmschwelle unterschritten und sinkt weiter.
Die Evakuierung kann somit aufgehoben werden und die evakuierten Personen können in ihre Wohnungen zurückkehren. Auch die betroffenen Firmen können ihre Tätigkeit wieder aufnehmen.
Die Etschbrücke in der Bahnhofstrasse bleibt jedoch noch geschlossen!
Auch in Klausen scheint sich die Lage zu entspannen.
Die Feuerwehr muss noch mehrere Dutzend überschwemmte Keller und Garagen auspumpen.
Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Durch die Überflutung wurde auch die Trinkwasserleitung beschädigt und mehrere Haushalte sind derzeit noch ohne Trinkwasser.
+++ UPDATE 06.44 Uhr +++
Die Brennerautobahn ist seit 05.00 Uhr zwischen Bozen Süd und San Michele wieder für den Verkehr freigegeben worden.
Auch die Gampenstraße ist wieder offen.
Probleme gibt es noch im Zugverkehr. Die Teilstrecken zwischen Waidbruck und Franzensfeste und Mezzocorona und Trient Nord bleiben unterbrochen.
Die Pustertaler Bahnlinie ist zwischen Olang und Innichen außer Betrieb. Es verkehren Busse.
Auch die Brennerstaatsstraße in Atzwang bleibt bis auf Weiteres gesperrt.
+++ UPDATE 22,44 Uhr +++
Diese Video hat die FF Sand in Taufers ins Netz gestellt.
Gepostet von Feuerwehrinfos Südtirol am Sonntag, 30. August 2020
+++ UPDATE 22.12 Uhr +++
Bange Stunden in Neumarkt.
Das Land Südtirol hat ein Video gepostet, welches das Ausmaß des Hochwassers in Neumarkt zeigt. Über 320 Personen mussten aus der Zone evakuiert werden.
SEHEN SIE SICH DAS VIDEO AN.
+++ UPDATE 21.53 Uhr +++
Bei Branzoll, Neumarkt und Salurn sinken die Pegelstände nun leicht. „Hier werden die kommenden 5 bis 6 Stunden entscheiden“, schreibt der Landesfeuerwehrverband. „Das Problem ist hier weniger die Höhe der Welle als die Belastbarkeit der Dämme“.
+++ UPDATE 21.15 Uhr +++
Die Freiwillige Feuerwehr Klausen zieht Bilanz:
„Unser Künstlerstädtchen Klausen wurde heute vor eine besondere Grenzsituation gestellt, welche nur durch eine gute Zusammenarbeit überstanden werden konnte. Wir haben dank der Unterstützung vieler Nachbarfeuerwehren über 70 Einsätze erfolgreich abgeschlossen.
Ein großer Dank an alle, die uns an diesem Wochenende freiwillig geholfen haben“.
Die FF Brixen schreibt: „Seit dem 29.08 um 14.48 Uhr wurden wir zu 14 Einsätze aufgrund des hohen Wasserstandes des Eisack gerufen. Zurzeit stehen wir nach wie vor im Einsatz, dennoch möchten wir uns bei allen beteiligten Organisationen, Feuerwehren, privaten Unternehmen und Landesämter für die Unterstützung bedanken“.
+++ UPDATE 21.01 Uhr +++
Die Etsch hat in Salurn einen Pegelstand von 7,92 m erreicht. „Die Lage ist nach wie vor unter Kontrolle und weiter im Norden sinken die Pegel bereits“, so die Gemeindeleitstelle in Salurn. In Branzoll ist der aktuelle Wasserstand mittlerweile auf 5,37 Meter gesunken.
Zur Zeit sind mehrere Wehren im Unterland an mehreren Stellen entlang des Etschdammes im Einsatz, um diesen mit Sandsäcken zu stützen.
+++ UPDATE 19.56 Uhr +++
Nach einem angespannten Sonntag hat die Agentur für Bevölkerungsschutz um 19 Uhr einen kurzen Rückblick und eine Bestandsaufnahme vorgenommen.
Demnach bleibt die Lage schwierig.
Bei Branzoll, Neumarkt und Salurn steigen die Pegelstände noch leicht. Hier werden die kommenden fünf bis sechs Stunden entscheiden. Das Problem ist hier weniger die Höhe der Welle als die Belastbarkeit der Dämme.
Am Nachmittag hatte die Agentur für Bevölkerungsschutz zwei Zivilschutzwarnungen verschickt. So war in der Stadt Klausen der Eisack über die Ufer getreten. Teile der Bevölkerung wurden evakuiert, die Bevölkerung war aufgerufen, die öffentlichen Straßen und Plätze zu verlassen und sich in die höher gelegenen Stockwerke zu begeben.
Auch in der Gemeinde Neumarkt war ein Dammbruch und Überflutungen mit Gefahr für die Bevölkerung vorhergesagt. Daher wurden über 320 Personen aus der Zone evakuiert. Letztlich wurden im Unterland lediglich kleinere Abschnitte des Radweges überschwemmt.
+++ UPDATE 19.52 Uhr +++
Schwierig bleibt die Situation für den Verkehr, besonders im Eisacktal: An der gesperrten Staatstraße bei Atzwang wird weiterhin gearbeitet. Es ist noch unklar, wann sie wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.
Gesperrt ist aufgrund des Hochwassers in Klausen seit rund 16 Uhr auch die Bahnlinie. Angesichts der Straßensituation und aufgrund der Überlastung der Autobahn gestalte sich die Organisation des Schienenersatzverkehrs sehr schwierig. Laut Information des Bevölkerungsschutzes verkehren Ersatzbusse.
Im Unterland dagegen ist die Brennerautobahn A22 betroffen: Sie ist von Bozen Süd bis San Michele im Trentino gesperrt. Unter genauester Beobachtung stand wegen teils sehr kritischer Situation zwar auch die Bahnlinie im Unterland, letztlich konnte eine Sperre aber vermieden werden.
+++ UPDATE 19.48 Uhr +++
Zwischen dem 29. und 30. August wurden bisher rund 400 Einsätze gezählt, dabei standen und stehen noch immer über 3.000 Feuerwehrleute im Einsatz. Mit 150 Freiwilligen Feuerwehren hat es damit knapp 50 Prozent aller Freiwilligen Feuerwehren in Südtirol betroffen. Fünf Bezirkseinsatzzentralen sowie die Landeseinsatzzentrale waren und sind weiterhin besetzt.
Den ganzen Tag im Einsatz waren ebenso die Techniker der Wildbachverbauung, Forstbehörde und des Straßendienstes.
+++ UPDATE 19.31 Uhr +++
Der große Regen ist vorbei!
Landesmeteorologe Dieter Peterlin zieht eine Bilanz: „Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend sind südtirolweit meist zwischen 100 und 120 l/m² Niederschlag gefallen, so viel regnet es normalerweise in einem bis eineinhalb Monaten! Spitzenreiter ist Wetterstation Platt in Passeier mit 202 l/m².“
+++UPDATE 19.15 Uhr +++
Die Pegelstände der Etsch und des Eisacks sind weiterhin kritisch: Aktueller Wasserstand der Etsch bei Branzoll 5,56 Meter und bei Salurn 7,78 Meter.
+++ UPDATE 18.40 Uhr +++
Der Landesrettungsverein Weißes Kreuz berichtet über die heutigen Evakuierungs-Einsätze in Klausen und Neumarkt:
„Heute wurden unser Einsatzkräfte samt Organisatorischen Leiter (ORG) und Notfallseesorge in Klausen und Neumarkt für die Evakuierung einiger Gefahrenzonen alarmiert.
In Neumarkt wurden bis jetzt 69 Personen vorübergehend in einer Notunterkunft in der Mittelschule untergebracht. Wir sind dort mit 43 Freiwilligen Mitarbeitern, 6 Ambulanzen und dem Betreuungszug der Sektion Zivilschutz im Einsatz.
In Klausen wurden mehrere Zonen abgefahren und Bewohner angewiesen Wohnungen im Erdgeschoss zu verlassen. Ein besonderes Augenmerk galt dabei alten und gehunfähigen Personen, für denen eine vorübergehende Unterkunft im Altersheim bereitgestellt werden konnte. Hier sind wir mit 4 Einsatzfahrzeugen und 11 Freiwilligen im Einsatz.
Ein Dank für die sehr gute und professionelle Zusammearbeit geht wie immer an die Freiwilligen Feuerwehren, den Behörden und den anderen Rettungsorganisationen vor Ort.“
+++ UPDATE 17.27 Uhr +++
Voraussichtlich soll die Etsch zwischen 17.30 und 18.00 Uhr ihren Höhepunkt erreichen, anschließend soll der Pegelstand wieder sinken. Aktueller Wasserstand der Etsch bei Branzoll 5,32 Meter und bei Salurn 7,57 Meter.
Rund 3.000 Feuerwehrleute stehen derzeit im ganzen Land im Einsatz. „Wir bitten die Bevölkerung um Mitarbeit und Verständnis, wenn nicht alle Einsatzorte sofort abgearbeitet werden können. Die Einsätze werden nach Dringlichkeit abgearbeitet“, schreibt der Landesfeuerwehrverband auf Facebook.
+++ UPDATE 17.02 Uhr +++
In der Nacht auf Montag zieht das Tief über Südtirol endlich weiter.
„Zwei Tage drehte sich das Tief nahezu ortsfest. Jetzt zieht es endlich nach Osten weiter und damit folgt eine Wetterberuhigung. In der Nacht klingt der Regen überall ab. Anfang der nächsten Woche zwar auch wieder etwas Regen, aber keine großen Mengen mehr. Dazu relativ kühl“, so Landesmeteorologe Dieter Peterlin.
+++ UPDATE 16.52 Uhr +++
Brennerautobahn in beiden Richtungen gesperrt!
„Die Brennerautobahn wurde im Abschnitt zwischen Bozen Süd und San Michele gesperrt, da die Etsch über die Ufer tritt“, erklärt Landesrat Daniel Alfreider.
+++ UPDATE 16.40 Uhr +++
Die Agentur für Bevölkerungsschutz informiert über die Zivilschutzmeldungen für Klausen und Neumarkt:
„In der Stadt Klausen sorgt der Eisack für Hochwasser. Die Agentur für Bevölkerungsschutz ruft die Bevölkerung auf, die öffentlichen Straßen und Plätze zu verlassen und sich in die höher gelegenen Stockwerke zu begeben.
In der Gemeinde Neumarkt wird ein Dammbruch und Überflutungen vorhergesagt und es besteht Gefahr für die Bevölkerung. Daher wird die Zone mit folgenden Straßen evakuiert: Bahnhofstraße, St.-Rochus-Weg, Neugasse, Untere Inselstraße, Obere Inselstraße, Josef-Maria-Pernter-Straße, Handwerkerzone Süd und Handwerkerzone Nord. Die Landesagentur für Bevölkerungsschutz fordert die zu Evakuierenden dazu auf, Wertgegenstände, Lebensmittel, Elektrogeräte, Bekleidung und Wäsche in höher gelegene Stockwerke zu bringen, vor dem Verlassen des Gebäudes Fenster und Türen zu schließen sowie Strom und Gas abzuschalten“.
„Die Bevölkerung ist aufgerufen, auf die Anweisungen der Einsatzkräfte zu achten“, schreibt die Agentur für Bevölkerungsschutz.
+++ UPDATE 16.15 Uhr +++
Aufgrund des Hochwasser werden in der Gemeinde Neumarkt in folgenden Straßen die Anwohner evakuiert: Bahnhofstraße, St.-Rochus-Weg, Neugasse, Untere Inselstraße, Obere Inselstraße, Josef-Maria-Pernter-Straße, Handwerkerzone Süd und Handwerkerzone Nord.
Die Evakuierten werden ersucht bei Verwandten unterzukommen. Eventuell steht die Turnhalle der Deutschsprachigen Mittelschule in der Boznerstraße als Notunterkunft zu Verfügung.
+++ UPDATE 16.02 Uhr +++
Aufgrund des Hochwassers in Klausen wurde die Brennerbahnlinie im Eisacktal soeben gesperrt. Angesichts der Straßensituation und aufgrund der Überlastung der Autobahn gestaltet sich die Organisation des Schienenersatzverkehrs sehr schwierig.
Im Unterland ist die Situation ebenfalls sehr kritisch, ob eine Sperre der Bahnlinie auch hier erforderlich ist wird genauestens beobachtet und laufend überprüft.
+++ UPDATE 15.15 Uhr +++
Die Bürgermeisterin von Klausen, Maria Gasser Fink, hat einen Zivilschutzalarm ausgerufen, weil der Eisack stellenweise über die Ufer getreten ist.
„Bitte entfernen Sie sich von allen öffentlichen Plätzen wegen des Hochwassers. Halten Sie sich in den oberen Stockwerken der Wohnungen auf“, so die Bürgermeisterin von Klausen.
Achtung!!!!Zivilschutzalarm: Bitte entfernen Sie sich von allen öffentlichen Plätzen wegen des Hochwassers. Halten Sie sich in den oberen Stockwerken der Wohnungen auf. Maria Gasser Fink
Gepostet von Feuerwehr Klausen am Sonntag, 30. August 2020
Auch in Auer werden mehrere Straßen gesperrt: „Die Verbindungsstraße Etschbrücke bis Bahnhof (Landesstraße 62) und der Radweg entlang der Etsch wurden gesperrt“, erklärt Bürgermeister Roland Pichler.
+++ UPDATE 14.22 Uhr +++
Der Landeswetterdienst gibt eine erste vorsichtige Entwarnung (siehe eigenen Bericht): „Seit der Mittagszeit zieht das großflächige Niederschlagsgebiet Richtung Osten ab, vereinzelte Regenschauer und Gewitter sind weiter möglich. In der Nacht sollten sie dann gänzlich abklingen, sodass der Wetterdienst vorsichtige Entwarnung geben kann“, berichtet Günther Geier, der stellvertretende Direktor des Amtes für Meteorologie und Lawinenwarnung.
Auch wenn die Niederschläge abklingen, müssen die Flüsse die großen Wassermengen erst bewältigen, berichtet Stefan Ghetta vom Amt für Hydrologie und Stauanlagen: „Die Welle bewegt sich derzeit durch Südtirol.“ Die Pegelmessstellen sind wie vom Protokoll vorgesehen besetzt.
+++ UPDATE 13.06 Uhr +++
Hochwassergefahr im Unterland!
Vom Amt für Hydrologie und Stauanlagen wird ein weiterer Anstieg des Etschpegels für heute Nachmittag vorhergesagt, schreibt die FF Neumarkt auf Facebook.
Die Hochwassersperre in der Bahnhofstraße bei der Unterführung der SS12 auf Höhe der Supermarkts „Amort“ wird teilweise versperrt. Ein durchfahren mit Pkw bleibt noch möglich.
Laut FF Neumarkt besteht die Möglichkeit einer Evakuierung der Bewohner in folgenden Zonen:
- Bahnhofstraße
- St.-Rochusweg
- Neugasse
- Untere-Insel-Straße
- Obere-Insel-Straße
- Josef-Maria-Pernter-Straße
- Handwerkerzone Süd
- Handwerkerzone Nord
„Diese Bewohner werden gebeten Wertsachen aus Keller- und Erdgeschoss in höher gelegene Stockwerke zu verlegen“, erklärt die FF Neumarkt.
EINE EFFEKTIVE EVAKUIERUNG WIRD MITTELS ZIVILSCHUTZSIRENE (eine Minute auf- und abschwellender Heulton ohne Pausen) BEKANNTGEGEBEN!
„Am besten das Radio oder den Fernseher einschalten“, rät die Feuerwehr.
+++ UPDATE 12.55 Uhr +++
In Brixen wurde vorsorglich die „Bombenbrückele“ entfernt. Damit wollen die Einsatzkräfte verhindern, dass sich Wasser zurück staut.
#EINSATZINFO: FF Brixen – 30.08.20 – Vorsorgliche Abtragung vom „Bombenbrückele“ in Brixen / rimozione precauzionale del Bombenbrückele
Gepostet von Landesfeuerwehrverband Südtirol am Sonntag, 30. August 2020
+++ UPDATE 12.35 Uhr +++
Auf zahlreichen Landesstraßen in ganz Südtirol gibt es Rutschungen und deshalb mehrere Straßensperren, teil der Straßendienst des Landes Südtirol mit.
Eine Übersicht:
Von den Staatsstraßen sind derzeit wegen Muren oder Überflutungen gesperrt:
- die Brennerstaatsstraße (SS12) bei Atzwang,
- die Staatsstraße (SS51) zwischen Toblach und Schluderbach bei Höhlenstein und
- die Staatsstraße im Ahrntal (SS621) bei Prettau.
Auf der Pustertaler Staatsstraße zwischen Olang und Welsberg gibt es eine Einbahnregelung.
Wieder geöffnet sind:
- die Staatsstraße auf den Gampenpass (SS238) und
- die Staatsstraße im Sarntal (SS501).
„Der Straßendienst arbeitet auf Hochtouren dafür, dass alle Straßen im Land so rasch wie möglich wieder für den Verkehr geöffnet werden können“, sagt Philipp Sicher, Direkor der Landesabteilung Straßendienst.
Infos zum Verkehr: https://verkehr.provinz.bz.it/
+++ UPDATE 11.48 Uhr +++
Das Landeswarnzentrum der Agentur für Bevölkerungsschutz hat für Südtirol den Zivilschutzstatus „Bravo“, also Voralarm ab 30.08.2020 – 10:30 Uhr bis 31.08.2020 – 13.30 Uhr ausgerufen.
Kurz nach 11.00 Uhr hat die Etsch bei Neumarkt die Warnschwelle von 5,5 m erreicht. Die Deichwachen wurden aktiviert. Techniker des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd sind auch vor Ort.
+++ UPDATE 11.35 Uhr +++
Auf Südtirols Straßen ist mancherorts sehr viel los, andere Straßen sind wiederum wurden infolge von Murenabgängen oder aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Das Portal Verkehrsinfos.it berichtet, dass man vor allem im Pustertal Richtung Brixen sehr viel Geduld braucht. Aber auch auf der Brennerautobahn gibt es in beiden Fahrtrichtungen längere Staus.
+++ UPDATE 11.05 Uhr +++
Die FF Terlan hat ein neues Video gepostet: „Es werden Kontrollfahrten an der Etsch, Petersbach, Judbach und Waldvogterbach durchgeführt“, schreibt die FF Terlan.
08.00 Uhr Es wedren Kontrollfahrten an der Etsch, Petersbach, Judbach und Waldvogterbach
Gepostet von Freiwillige Feuerwehr Terlan am Sonntag, 30. August 2020
+++ UPDATE 10.50 Uhr +++
Starkes Einsatzaufkommen für die Freiwilligen Feuerwehren.
Durch die anhaltenden Regenfälle sind seit Sonntag laut den aktuellen Daten 70 Freiwillige Feuerwehren mit rund 1.100 Feuerwehrleuten bei über 200 Schadensfällen im Einsatz. Die Feuerwehren mussten wegen zahlreichen kleineren Erdrutschen, Bäumen auf Straßen, Steinschlägen sowie Überschwemmungen bei Gebäuden, Straßen oder Unterführungen ausrücken.
Weiters werden von den Freiwilligen Feuerwehren landesweit verschiedene Kontrollfahrten durchgeführt und Bachläufe kontrolliert um mögliche Gefahrensituationen frühzeitig erkennen zu können.
+++ UPDATE 10.24 Uhr +++
Der Hochwasserdienst an Etsch und Eisack wurde aktiviert. Die Bezirkseinsatzzentralen Meran, Bozen, Brixen und Unterland wurden besetzt und die Pegelmessstellen werden von den Freiwilligen Feuerwehren betreut und überwacht.
Die Etsch hat um 10:10 Uhr bei Branzoll einen Pegel von 4,5 m erreicht und somit die Aktivierung des Hochwasserdienstes für das Unterland hervorgerufen.
DAS HABEN WIR BISHER BERICHTET:
Die Feuerwehren des Landes mussten in der Nacht auf Sonntag zu zahlreichen Einsätzen ausrücken.
In Bozen und Umgebung mussten Keller ausgepumpt werden.
Die Brennerstaatsstraße ist nach einem Murenabgang bei Atzwang gesperrt, meldet das Portal Verkehrsinfos.it am Sonntagmorgen.
In Brixen und Klausen könnte sich die Situation entschärfen.
Die Pegelstände des Eisack sinken, nachdem in der Nacht die Vorwarnstufe erreicht wurde.
In den kommenden Stunden werden weitere Niederschläge erwartet.
Unter besonderer Beobachtung steht jetzt auch die Etsch im Unterland, teilt der Landesfeuerverband mit.
Das ist ein VIDEO, das in der Nacht auf Sonntag in Brixen gedreht wurde:
#EINSATZINFO: 30.08.20 – 00:24 – Hochwassersituation Eisack bei Brixen / Fiume Isarco a Bressanone
Gepostet von Landesfeuerwehrverband Südtirol am Samstag, 29. August 2020
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