Wenn der Schulbus nicht kommt
Eine Woche vor Schulstart kündigen sich ernsthafte Probleme beim Schülertransport an: Mitgliedsbetriebe des KSM, der dafür einen Vier-Monats-Auftrag erhalten hat, wollen den Dienst nicht durchführen.
von Thomas Vikoler
Die Schule beginnt in Südtirol am 7. September. Es mehren sich die Anzeichen, dass die Beförderung von rund 4.000 Schülern in den Landgemeinden nicht garantiert werden kann. Beim Konsortium KSM, das am Dienstag von der Landesregierung den Auftrag erhalten, den Dienst bis Ende des Jahres weiterzuführen, liefen in den vergangenen Tagen die Telefone heiß. Präsident Martin Plattner war nicht erreichbar. Mehrere Mitgliedsbetriebe kündigten laut Informationen der TAGESZEITUNG an, dass sie den Kurzzeit-Dienst nicht garantieren könnten.
„Das kann ich sehr gut verstehen“, sagt Markus Weissteiner aus Tramin, Mitglied des Vorstandes des KSM. „Zuerst hat es geheißen, der Dienst wird für ein Schuljahr verlängert, dann der Beschluss für gerade vier Monate. Das ist organisatorisch, besonders was die Anstellung der Fahrer betrifft, schwer umzusetzen“.
Beim KSM ist der Unmut über den Kurs der Landesregierung in dieser Angelegenheit jedenfalls groß. Zuerst, Mitte Juli, der provisorische Zuschlag für den dreijährigen Schülertransport – Auftragsvolumen: 27 Millionen Euro – an die apulische Firma Tundo. Dann ein Auftrag für gerade vier Monate.
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Kommentare (7)
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perikles
Tundo hat den Wettbewerb gewonnen, also soll Tundo fahren.
sabine
Was ist denn das für ein theater? Ksm scheint ein nicht einfacher vertragspartner zu sein. Oder ist die verwaltung so böse?