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Die neue Öffi-App

Foto: STA/Eder

Alle Infos und Diensten rund um die öffentliche Mobilität in Südtirol gibt es übersichtlich und leicht zugänglich auf einer neuen App und einer neuen Webseite.

Einfach, übersichtlich und nutzerfreundlich: So präsentiert sich seit Mittwoch die neue Webseite und die neugestaltete App südtirolmobil mit allen Infos und Diensten rund um die öffentliche Mobilität in Südtirol. App und Webseite wurden am Mittwoch in Bozen vorgestellt.

„Damit starten wir in die digitale Ära und stellen den Fahrgästen ab sofort eine umfassende und digitale Information bereit“, unterstreicht der Mobilitätslandesrat und bezeichnet dies „nach der Einführung des Südtirol Pass 2012 als wichtigen erreichten Meilenstein in der öffentlichen Mobilität in Südtirol.“ Leicht und überall zugängliche Fahrgastinformation wird für die öffentlichen Verkehrsmittel künftig zentral. „Denn je besser die Information darüber ist, wann und wo öffentliche Verkehrsmittel abfahren, desto leichter fällt die Entscheidung, auf das eigene Auto zu verzichten“, ist der Mobilitätslandesrat überzeugt.

Künftig steht den Fahrgästen das gesamte öffentliche Verkehrsnetz der Regional-, Stadt- und Citybusse sowie alle Züge auf einen Klick zur Abfrage bereit. „Und zwar mit Echtzeitinformationen, die – schrittweise für immer mehr Verkehrsmittel eingeführt – über die tatsächlichen An- und Abfahrtszeiten Auskunft geben“, erklärt Joachim Dejaco, Generaldirektor der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG, die im Auftrag des Landes die Fahrgastinformation betreut. Künftig werde es möglich sein, Webseite und App mit weiteren Informationen – etwa zum Car- oder Bikesharing – zu füttern. Bald folgen sollen neue Funktionen wie Push-Meldungen und Ticketkauf via App.

Die neue Webseite und die neue App präsentieren sich dem Nutzer im modernen Design, das eine einfache Handhabung verspricht. „Alle Informationen über die öffentlichen Verkehrsmittel können auf einer Südtirolkarte mit einem Klick abgerufen werden. Dabei passt sich die Webseite natürlich optimal und automatisch allen Formaten – Desktop, Smartphone oder Tablet – an“, erklärt Patrick Dejaco, zuständiger Projektleiter bei der STA.

Neu ist außerdem, so Dejaco weiter, dass die Fahrgäste eine adressgenaue Auskunft samt Wegbeschreibung zur nächsten Bushaltestelle bzw. zum nächsten Bahnhof abfragen können. Dazu gehören auch die Fußwege. Nicht zuletzt werden in Zusammenarbeit mit dem NOI Techpark auch sogenannte points of interest, also Museen, Gastlokale, Events usw. angezeigt.

Die neue Webseite und die App wurden so konzipiert, dass sie auch für Menschen mit Beeinträchtigung gut nutzbar ist. So wurden alle Texte, Fotos und Kartenansichten gemeinsam mit der Sozialgenossenschaft independent-L auf ihre Barrierefreiheit hin geprüft. „Damit sind die App und Webseite schlussendlich für alle Nutzer leichter zugänglich und besser verständlich, vor allem auch für Senioren“, sagte Günther Ennemoser von independent-L.

EFRE-Finanzierung

Finanziert werden Webseite und App über den Europäischen Fonds für die regionale Entwicklung, und zwar über den strategischen Bereich nachhaltige Mobilität, wie die Direktorin der Landesabteilung Europa Martha Gärber erklärte. Denn man sei gemeinsam unterwegs, Mobilität grüner, smarter und intelligenter zu machen, so Gärber.

Die neue Webseite www.suedtirolmobil.info ist in den drei Landessprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch sowie in englischer Sprache verfügbar. Die App südtirolmobil lässt sich über Google Play Store für Android-Geräte oder den App Store für Apple herunterladen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • saustall_kritiker

    Statt diese unsinnige App zu konstruieren, wäre es wohl mal sinnvoll, den öffentlichen Nahverkehr etwas wendiger zu gestalten. Es ist alles starr und steif. Das merkt man etwa an Regentagen, wenn die Busse Richtung Stadt überfüllt sind und weit und breit kein Zusatzbus in Sicht ist. Auf jeder viel ärmeren Touristeninsel in Griechenland oder Spanien funktioniert das problemlos, bei uns nicht; alles ist starr und steif wie tiefgefrorenes Eis. Wie oft werden bei uns Leute nicht in den Bus gelassen, selbst in den letzten am Abend nicht. Nichts passiert hier, auch nicht in Corona-Zeiten. Das Problem wird nach Schulbeginn jetzt nur noch größer. An den größeren Haltestellen haben sie zwar teure neue Video-Tafeln aufgestellt; man hat es im 21. Jahrhundert bis heute aber immer noch nicht auf die Reihe gekriegt, die Verspätungen anzuzeigen. Das gibt es in den Nachbarregionen südlich und nördlich von uns schon lange… bei uns bewegt sich gar nix. Ein Mitarbeiter von Trenitalia hat kürzlich mitleidvoll gelächelt und gesagt: Ja die Realzeitangabe gibt es bei ihnen schon seit 30 (dreißig) Jahren. Aber nicht genug: Am Bahnhof Bozen regen sich immer wieder Touristen auf, weil nirgendwo ein Hinweis ist, wo man eine Fahrkarte etwa nach Meran oder Brixen kaufen kann, wenn bei den Schaltern lange Warteschlangen sind und der Automat von Trenitalia keine südtirolinternen Fahrscheine verkauft.
    Meine lieben Leute von der Mobilität, das gibt es sonst an keinem Bahnhof einer Landeshauptstadt – solche mittelalterlichen Zustände. Was nützt da eine App für ein paar Computerfreaks. Gar nichts, sage ich….

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