Unterholzner zur SVP?
Nach dem Austritt des Landtagsabgeordneten Josef Unterholzner aus dem Team K ist ein Seitenwechsel zur SVP die wahrscheinlichste Folge.
von Heinrich Schwarz
Die größte Oppositionspartei Südtirols ist wenige Tage nach der TAGESZEITUNG-Enthüllung über das Corona-Bonus-Ansuchen von Paul Köllensperger etwas kleiner geworden. Mit Josef Unterholzner ist am Dienstag einer der sechs Landtagsabgeordneten des Team K aus der Partei ausgetreten.
Die Zukunft von Unterholzner zeichnet sich bereits ab. Der Mann, der nie so wirklich zum Team K passte, könnte die Seiten wechseln und zur SVP überlaufen. Unterholzner ist ein Macher-Typ, der aktiv mitentscheiden will anstatt im Landtag herumzusitzen und zuzusehen, wie seine Ideen von der Mehrheit sofort abgeschmettert werden.
Nach Informationen der TAGESZEITUNG hat es bereits am Montag ein Treffen zwischen Josef Unterholzner und der SVP-Spitze gegeben. Unterholzner bestätigt zwar, kurz mit Philipp Achammer und Arno Kompatscher gesprochen zu haben, es sei dabei aber keineswegs um die jüngsten Entwicklungen gegangen, sondern um verschiedene andere Themen.
„Nur am Rande haben wir zwei Sätze über die aktuelle Situation gesprochen, weil es nun einmal ein Tagesthema ist“, so der Abgeordnete.
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (44)
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criticus
Unterholzner wird sich auch bei der SVP nicht wohlfühlen. Ist eher ein Typ der alleine entscheidet und sollte alleine bleiben. Es sind sowieso seine letzten Jahre im Landtag.
besserwisser
ein macher mit profil. scheinbar ohne rückgrat.
ostern
@besserwisser
Genau ohne Rückgrat. So schnell das „Schiff“ verlassen, zeigt
nicht besonders einen kämpferischen Charakter. Und dann noch
wahrscheinlich zur SVP überlaufen…………….
andreas
Wenn die Aussage von Unterholzner stimmt, dass er dem Köllensperger einen Tag vor der Veröffentlichung in der TZ gesagt hat, dass er das Geld zurückzahlen soll, würde das bedeuten, dass Köllensperger das Geld nicht schon nach dem Aufschrei in den italienischen Medien, sondern erst nach Aufforderung anderer zurückgezahlt hat. Würde ich jetzt nicht unbedingt als Einsicht bezeichnen.
„Ich habe dem Paul von Beginn an empfohlen, in die Offensive zu gehen. Ich habe ihm gesagt: ,Das kannst du moralisch nicht tun! Gestehe den kapitalen Fehler ein, zahle das Geld sofort zurück und setze starke Aktionen. Aber er hat nicht auf mich hören wollen…“
Von einem der angetreten ist um „neue Politik“ zu machen, hat er sich mit seinem Team K recht schnell den politischen Gepflogenheiten angepasst.
Also willkommen Köllensperger im Reich der Freundlwirtschaft, persönlichen Bereicherung und Lobbyarbeit. Es scheint als würde er auch auf eine Mitgliedschaft in der SVP hinarbeiten. 🙂
Den Brüder und Schwestern im Geiste, den Grünen, hat es anscheinend die Sprache verschlagen.
Die halten sich mit Kritik stark zurück, wohl deshalb, weil Köllensperger dabei ist, auch ein Hinweis, wie sie ticken.
leser
Anderle
Was wäre der tag ohne deine weisheiten
andreas
Ein verlorener Tag….
Endlich mal einer der es kapiert. 🙂
Ich finde es lustig, wenn TK Anhänger sich ärgern und so wie du, genau 0 Argumente haben.
Mehr als andere persönlich anzugreifen oder wirres substanzloses Geschwafel, kriegen die wenigsten TK Anhänger hin.
george
‚andreas‘, der Spekulant und Verräter, dieselbe Sorte wie Unterholner selber. Solchen Schleichern ist nicht zu vertrauen.
george
Sicher wird mich ‚andreas‘ jetzt zu den TK-Anhängern tun. Recht lustig wie er herumjongliert und dauernd auf diese Art und Weise irgendwo ankommen will. Das sind die Typen, die wir z. B. in der Politik am wenigsten brauchen, so wie viele hier im Forum sich und ihre Haltung als die alleinig wahre sehen und sich mit ihrem „Geschwafel“ am wichtigsten wähnen.
tirolersepp
Herr Unterholzner – Politik ist nix für sie – gehen sie zurück als Unternehmer da können sie was bewegen – Politik heisst kompromissbereit zu sein – nix für sie !
heinz
Magnago würde sich im Grabe umdrehen wenn er sähe, wer sich alles im anno domini 2020 seiner Partei bedient…
waldhexe
Herr Unterholzner sie wollen etwas bewegen,dann setzen sie Bewegungsenergie dazu ein den Landtag schläunigst zu verlassen.