Kofler vs. Kofler
In Unsere liebe Frau im Walde/St. Felix kandidiert bei den Gemeindewahlen nur die SVP. Dabei kommt es zu einer Neuauflage des Stechens zwischen Gabriela Kofler und Romedius Kofler.
von Karin Gamper
Auf eine kurze Amtszeit von nur zweieinhalb Jahren blickt die amtierende Gemeindeverwaltung von Unsere liebe Frau im Walde/St. Felix zurück.
Zur Erinnerung: Im Mai 2017 kam es in der Deutschonsberger Gemeinde zu vorgezogenen Neuwahlen, nachdem SVP-Bürgermeister Patrik Ausserer infolge anhaltender interner Streitigkeiten zwischen den Ortsgruppen St. Felix und Unsere liebe Frau das Handtuch geworfen hatte.
Die amtierende Bürgermeisterin Gabriela Kofler setzte sich vor zweieinhalb Jahren denkbar knapp – mit 264 zu 254 Stimmen – gegen ihren parteiinternen Gegenkandidaten Romedius Kofler durch, welcher der „Ausserer“-Fraktion zugerechnet wird. Allerdings verfügt die Bürgermeisterin über keine Mehrheit. „Im Sinne der Bürger haben wir in Sachfragen kooperiert“, blickt Romedius Kofler zurück.
Bei den nahenden Gemeindewahlen im September kandidiert in der Deutschnonsberger Gemeinde wiederum nur die Volkspartei. Das Edelweiß tritt erneut mit einer gemeinsamen Liste für beide Fraktionen und insgesamt 13 Kandidaten für zwölf Sitze an. Dabei kommt es zu einer Neuauflage des Stechens zwischen den Bürgermeisterkandidaten Gabriela Kofler und Romedius Kofler. „Ich wurde von vielen Wählern zur einer erneuten Kandidatur ermuntert“, sagt Romedius Kofler, „und nachdem mir beim letzten Mal nur zehn Stimmen auf den Sieg gefehlt haben und die Bürger eine Auswahl haben sollten, möchte ich es noch einmal versuchen“. Wird der 57-jährige Landesbedienstete zum Bürgermeister gewählt, so möchte er die drei großen Projekte Recyclinghof, den Parkplatz am Gampenpass und den Parkplatz bei der Klammbrücke vorantreiben. „Damit haben wir für die nächsten fünf Jahre genug zu tun“, sagt er.
Bürgermeisterin Gabriela Kofler setzt ihre Schwerpunkte ebenfalls auf die Parkplätze sowie auf den Gehsteig im Bereich Oberberg, auf das Wohnen im Alter, die Unterstützung der Bergbauern mittels einer Biogasanlage sowie die Bebauung von 9.000 m² in der Handwerkerzone. „Besonders wichtig sind mir die Aufwertung meiner Heimatgemeinde sowie das friedliche Zusammenleben“, so die 57-jährige Landesangestellte, die betont, dass in den vergangenen Jahren für ein sicheres Stromnetz, die Glasfaserverbindung, sanierte Gemeindewege und Dorfplätze sowie die Fertigstellung der Handwerkerzone gesorgt wurde.
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