Ist Schuler noch zu halten?
In der SVP wird sich am Montag die SVP-Leitung mit dem Furbetti-Skandal befassen. Es kann zu Überraschungen kommen.
„Wir können nicht so einfach zur Tagesordnung übergehen“:
SVP-Obmann Philipp Achammer hat am Sonntag die Marschrichtung vorgegeben. In der Basis brodle es, sagt der Parteichef.
Der Corona-Furbetti-Skandal habe das Vertrauen in die Politik erschüttert.
Die SVP-Parteileitung wird sich am Montag mit dem Corona-Furbetti-Skandal befassen. Der Ausgang ist offen. Denn über das Wochenende hat sich parteiintern die Auffassung durchgesetzt, dass man diesen Skandal nicht einfach aussitzen könne.
Die drei SVP-Mandatare, die um den Corona-Bonus angesucht hatten – Arnold Schuler, Gert Lanz und Helmut Tauber – haben zwar ihrerseits das Ehrengericht der Partei angerufen, doch es wird immer wahrscheinlicher, dass die Partei eine harte Linie einschlägt und Konsequenzen fordert.
Hinter den Kulissen toben bereits die Machtkämpfe:
Es gibt in der Edelweiß-Partei Exponenten, die die Gunst der Stunde nutzen und den Kompatscher-Intimus (und von den Bauern nur geduldeten) Arnold Schuler zu Fall bringen und solcherart den Landeshauptmann schwächen wollen.
Ein Rücktritt des SVP-Spitzenpolitikers und Landwirtschafts-Landesrates hätte weitreichende Konsequenzen – über die SVP hinaus. Denn in dem Fall müsste wohl auch Paul Köllensperger, der Chef der größten Oppositionspartei, den Hut nehmen.
Das Team K könnte es sich im Falle eines Schuler-Rücktrittes oder -Sturzes nicht leisten, Köllensperger zu halten.
Es bleibt also offen, welche Dynamik dieser Skandal nehmen wird.
Kommentare (90)
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