Das Quintett
Die Rittner Buam können auch im kommenden Sportjahr auf Kapitän Dan Tudin, sowie Simon Kostner, Andreas Lutz, Radovan Gabri und Marco Marzolini bauen.
Er ist längst eine Vereinsikone und sagt selbst, dass er sich mittlerweile als „waschechter“ Südtiroler fühlt: Die Rede ist von Rittens Kapitän Dan Tudin. Der gebürtige Kanadier aus Orleans (Ontario), der am Montag seinen 42. Geburtstag gefeiert hat, geht bereits in seine 15. Saison mit den Blau-Roten. Seit dem Sportjahr 2006/07, als er erstmals in Klobenstein dem Puck hinterherjagte, bestritt Tudin 742 Spiele für den Südtiroler Traditionsklub und erzielte 338 Tore. Damit ist der Angreiferder Rekordtorschütze der Rittner, muss allerdings noch 24 Matches bestreiten, um Emanuel Scelfo mit 766 Einsätzen als Rekordspieler einzuholen.
Tudin hat die vergangenen eineinhalb Jahrzehnte mitgeprägt am Ritten und war bei allen Erfolgen dabei, die man in dieser Zeit auf dem Hochplateau feiern durfte: Gewinn der Alps Hockey League (2016/17), fünfmaliger italienischer Meister (2013/14, 2015/16, 2016/17, 2017/18, 2018/19), fünfmaliger Supercupsieger und dreimaliger Pokalsieger. Der ehemalige Nationalspieler hat aber noch nicht genug und wird im kommenden Winter nicht nur spielerisch Akzente setzen, sondern seine große Erfahrung an die jungen Mannschaftskollegen weitergeben.
Auch Kostner hat schon über 350 Spiele für Ritten absolviert
Simon Kostner wird am 30. November 30 Jahre alt. Der Grödner hat bereits sechs Saisonen und 352 Matches (104 Tore) mit den Rittner Buam auf dem Buckel. Seine Ausbildung genoss der Angreifer bei seinem Heimatverein Gröden, sowie in der Schweiz bei Ambri Piotta und in Deutschland bei den Jungadlern Mannheim. Zudem spielte Simon Kostner fünf Saisonen in Finnland bei JYP im Juniorenbereich, kann aber auch auf Einsätze in den beiden höchsten Ligen der eishockeyverrückten skandinavischen Nation verweisen. Kostner ist italienischer Nationalspieler und bestritt mit dem Blue Team bisher vier Weltmeisterschaften.
In der Rittner Defensive soll Andreas Lutz Beton anrühren. Wobei: Seit zwei Jahren ist der Rechtsschütze der torgefährlichste Verteidiger der Alps Hockey League und spielt nicht selten seine Gegner schwindlig. Der gebürtige Meraner, der in seiner Heimatstadt ausgebildet wurde und dort auch sein Serie-A-Debüt feierte, spielte bereits in der Saison 2005/06 für die Rittner Buam. Nach Stationen in Pontebba, Cortina, Mailand und Asiago kehrte der 34-Jährige zu Beginn der Spielzeit 2017/18 nach Klobenstein zurück. Der ehemalige Nationalspieler wurde mit den Blau-Roten zwei Mal italienischer Meister und holte mit Ritten drei Mal den Supercup. Das Rittner Trikot streifte sich Lutz bereits über 200 Mal über.
Gabri und Marzolini sollen der Defensive Stabilität verleihen
Ebenfalls zu den bewährten Kräften am Ritten zählt Radovan Gabri. Der gebürtige Slowake kam als Teenager nach Asiago, wo er in den diversen Nachwuchsteams auflief. Mit dem Klub aus dem Veneto gab der Verteidiger in der Saison 2014/15 sein Serie-A-Debüt. Gabri spielte auch für Pergine und Neumarkt. Mit den Unterlandlern debütierte der 26-jährige Linksschütze in der Alps Hockey League, ehe er über Sterzing auf den Ritten kam. Für die Buam bestritt Gabri bis dato 51 Partien (14 Skorerpunkte).
Ein weiterer Verteidiger, den Sportdirektor Adolf Insam bestätigte, ist Marco Marzolini. Der 23-Jährige wechselte zu Beginn der abgelaufenen Saison nach Südtirol und kam für den Traditionsklub 47 Mal zum Einsatz. Ausgebildet wurde Marzolini, der ein Linksschütze ist, in Fassa. Für den Trentiner Klub spielte er auch in der Serie A, bzw. in der Alps Hockey League. Zudem bestritt Marzolini, der im Kader der italienischen Nationalmannschaft aufscheint, auf Leihbasis für Alleghe einige Partien in der zweiten italienischen Liga.
„Dan Tudin ist wirklich wie der Wein und zählt trotz seines Alters immer noch zu den herausragenden Spielern in der Alps Hockey League. Simon Kostner ist in den vergangenen Jahren zu einem echten Leistungsträger gereift und nimmt nicht nur auf dem Eis eine wichtige Rolle ein. Andreas Lutz ist sehr erfahren und belebt als offensiver Verteidiger unseren Angriff. Radovan Gabri und Marco Marzolini sind hingegen zwei Verteidiger, die vom Alter her noch jung sind, aber trotzdem schon einen großen Erfahrungsschatz mitbringen. Wir sind froh, dass wir diese fünf Spieler bestätigen konnten und wünschen ihnen eine verletzungsfreie Saison“, sagt Sportdirektor Adolf Insam.
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