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Der Künstler Alexander Wierer stellt in der Villa Messner in Villnöss aus.
In einer Welt voller Menschengemachtem, voller Artefakte, die scheinbar vom Begehren und den Überzeugungen der Menschen künden, drücken die künstlerischen Arbeiten Alexander Wierers zuallererst eine grundlegende Enttäuschung aus: In ihnen werden found objects physisch und ideell seziert und „ent-täuscht“, ihrer inhärenten Täuschungen entledigt. Auf diese Weise wird der Melancholie begegnet, und es wird auf überraschende Weise ein Spiel mit Motiven, Formen und Materialien in Gang gesetzt.
Fernab von jedem Nihilismus kultiviert Wierer in seinen Arbeiten eine mitunter ironische Selbstreflexion. So wird aus der Enttäuschung ein Einspruch gegen die täuschende Natur der Dinge, eine Klarsicht, die seinem Werk eine besondere Ausstrahlung und Eloquenz verleiht. (Jasper Leszke)
Alexander Wierer, 1989 in Brixen geboren, studierte Kunst an der UB Barcelona, der Kunstakademie Münster und an der Accademia di Belle Arti Bologna.
Ausstellungen (Auswahl): Rendezvous, mit Moritz Hagedorn, Cité Internationale des Arts Paris, Wipe bodies well a floor gets wet, Tokyo University of Arts JPN, Economy goes culture, Stadtgalerie Brixen IT, Welt zum Gegenstand, Kunstmuseum Gelsenkirchen DE, 50x50x50 Spazi liberi Festung Franzensfeste IT, Förderpreisausstellung der Freunde der Kunstakademie, Kunsthalle Münster
Termin: Bis 1. August von 14 bis 19 Uhr in der Villa Messner, Oberhausweg 11, St. Peter in Villnöss
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