Das Waaghaus öffnet seine Tore
Mit der Eröffnung des Waag Café im Erdgeschoss des Waaghauses am Kornplatz im Bozner Stadtzentrum, wurde das Gebäude seiner endgültigen Bestimmung übergeben.
2009 von der Stiftung Südtiroler Sparkasse erworben, sollte das Haus zu einem Kulturzentrum im Herzen Bozens gestaltet werden. Im Haus gehen wichtige kulturelle Institutionen, wie die Stiftung Busoni-Mahler, das Filmfestival Bozen, der Verein Weigh Station, das Südtirol Jazzfestival und die Euregio ihren ursprünglichen Tätigkeiten nach. Gleichzeitig soll durch die örtliche Nähe eine neue Gemeinsamkeit mit einer gemeinsamen kulturellen Vision entstehen. Das Waag Café als Bistro, kultureller Infopoint und Shop soll der Ort des Kontakts mit dem Publikum werden und Aushängeschild der im Haus stattfindenden Tätigkeit sein.
Am letzten Mittwoch fand eine Eröffnungsfeier mit zahlreichem Publikum und in Anwesenheit von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, statt. Projektkoordinator Klaus Widmann stellte kurz die Entwicklung des Kulturprojekts Waaghaus und seine Zielsetzungen vor. Landesrat Philipp Achammer und Ressortdirektor Roberto Ghizzi, stellvertretend für Landesrat Giuliano Vettorato, hoben die Bedeutung der Kultur gerade auch in so schwierigen Zeiten hervor. Bürgermeister Renzo Caramaschi und Vizebürgermeister Luis Walcher zeigten sich erfreut über die Inbetriebnahme des Waaghauses als wichtiges Kulturzentrum Bozens. In Abwesenheit des Präsidenten der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Konrad Bergmeister, der leider verhindert war, erinnerten die Altpräsidenten Schaly Pichler und Gerhard Brandstätter an die ersten Schritte des Ankaufs und der Entscheidungsfindung für das aktuelle Kulturprojekt.
Schließlich hatten noch die Bistrobetreiber Gelegenheit, kurz ihr Konzept vorzustellen und Vertreter*innen der Kulturpartner berichteten über ihre Tätigkeit. Architekt Wolfgang Piller, Projektant und Leiter des gesamten Umbauprojekts, wies auf bauhistorische und denkmalschützerische Aspekte hin, welche beim Umbau zu berücksichtigen waren. Anschließend konnten die anwesenden Gäste das Haus im Rahmen einer Führung besichtigen.
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