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„Schul-Chaos vermeiden“

Die SVP-Parlamentarierin Renate Gebhard drängt bei der Bildungsministerin auf einen regulären Schulstart im Herbst. Welche Maßnahmen sie vorschlägt.

Im Rahmen einer Anhörung von Bildungsministerin Lucia Azzolina in der römischen Abgeordnetenkammer am Dienstag hat die SVP-Fraktionssprecherin in der Abgeordnetenkammer, Renate Gebhard, für einen regulären Schulstart im Herbst plädiert. „Geschlossene Gruppen, Temperaturkontrollen und gestaffelte Ein- und Austritte müssen angesichts der aktuellen Zahlen reichen, um einen sicheren Schulbesuch zu ermöglichen“, fordert Gebhard die Bildungsministerin auf, die Interessen der Schülerinnen und Schüler zu vertreten und realistische Sicherheitsbestimmungen zu beschließen.

„Chaos Schule: Wenige Wochen vor Schulbeginn hätte ich mir eine andere Schlagzeile gewünscht“, so Gebhard. „Gerade weil Italien in punkto Schulschließungen europaweit alle Negativrekorde gebrochen hat, müssen wir nun auf Verlässlichkeit und Sicherheit setzen. Dies ist für Kinder und Eltern unabdingbar.“

Die Abgeordnete meint: „Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Bildung und dürfen nicht weiter auf ihre Schulfreunde verzichten müssen, während in den Diskotheken wieder getanzt wird und sich im ganzen Land Touristen tummeln.“ Die Südtiroler Parlamentarierin spricht sich auch klar gegen Klassenteilungen aus.

Völlig unrealistisch sei die vom Kommissar Arcuri gemachte Ausschreibung für knapp drei Millionen Einzelbänke, die sehr wahrscheinlich leer ausgehen werde, da es nicht möglich sei, eine solche Anzahl innerhalb weniger Wochen zu produzieren bzw. zu beschaffen.

„Italien muss nicht das Rad neu erfinden, ein Blick auf die europäischen Nachbarländer reicht. Das tägliche Messen der Körpertemperatur, geschlossene Gruppen und gestaffelte Ein- und Austritte und die Vermeidung von Ansammlungen in den Pausenhöfen gehören zu den Maßnahmen, die angesichts der aktuellen Zahlen reichen müssen, um einen sicheren Schulbesuch zu ermöglichen“, so Gebhard.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • heinz

    Gebhard vermengt Äpfel mit Birnen. Sie kritisiert Maßnahmen der italienischen Regierung im Bereich Bildung und führt unter anderem an, dass in Diskotheken wieder getanzt werde.
    Und wo in Italien sind Diskotheken wieder geöffnet?
    Genau, in Südtirol.

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